Nach Angaben von Verbraucherschützern berichten Besitzer von Visa- und Mastercard-Debitkarten über zahlreiche Probleme bei der Akzeptanz von Zahlungskarten. Insbesondere in Geschäften, Hotels, im Ausland oder beim Bargeldabheben an Kassen in Deutschland würden die neuen Debitkarten teilweise genutzt, sagte Ramona Pop, Vorstandsmitglied des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV), am Montag in Berlin . abgelehnt.
Debitkarteninhaber schildern Akzeptanzprobleme auch gegenüber Behörden, Kliniken, Online-Börsen oder dem TÜV. Darüber hinaus bemängeln Kunden fehlende Features wie die Altersverifizierung, die Möglichkeit, das ChipTAN-Programm zu nutzen oder die Türen zum Selbstbedienungsbereich der Bank zu öffnen.
Immer mehr Banken führen Debitkarten der US-amerikanischen Visa- und Mastercard-Konzerne als Standardprodukte ein, die häufig die Girocard (früher: EC-Karte) ersetzen sollen. Laut VZBV gingen nach Verbraucherbeschwerden 1.745 „Problembeschreibungen“ ein. Darüber hatte bereits das Magazin „Der Spiegel“ berichtet.
Beliebtheit: gelegentlich auffällige Versprechungen
Laut VZBV sind die geschilderten Probleme zum Teil auf unzureichende oder nicht ausreichende Informationen zum Emittenten zurückzuführen. Bank. Pope sagte, dass die Problembeschreibung „völlig den teilweise extravaganten Versprechungen der Bank widerspricht, dass eine Visa- oder Mastercard-Debitkarte die Funktionen einer Giro- und einer Kreditkarte vereinen wird.“
Laut „Der Spiegel“ stellte Visa fest, dass die Akzeptanz in Deutschland hat deutlich zugelegt. Es ist vergleichbar mit dem nationalen Zahlungssystem. Bei Mastercard sei die „Akzeptanzlücke“ unverständlich, heißt es. Derzeit werde daran gearbeitet, dass diese Karten „auch von den wenigen verbliebenen Klein- und Kleinsthändlern in Deutschland akzeptiert werden“.