Am Mittwoch verurteilte das Landgericht Düsseldorf den Angeklagten wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs und Körperverletzung zu acht Jahren und neun Monaten Haft. Der 33-Jährige gab allgemein zu, seine Tochter bis zum Alter von 11 Jahren im März 2020 in Düsseldorf wiederholt sexuell missbraucht zu haben. Allerdings habe der 14-Jährige nur an drei der mutmaßlichen Taten noch lebhafte Erinnerungen, so das Gericht.
Um die Privatsphäre des Mädchens zu schützen, ist die Anhörung nicht öffentlich. Die Beschwerde kam letztlich von der Mutter, die offenbar erst Mitte 2021 von dem Missbrauch erfahren hatte.
Mit Zustimmung aller Beteiligten verurteilte das Gericht den zweifachen Vater zu mehr als neun Jahren Haft, weil er im Austausch für eine Gefängnisstrafe kein verlässliches Geständnis versprochen hatte. Zuvor vom Gericht verhängte Strafen wurden im Urteil berücksichtigt. Der 33-Jährige ist wegen mehrerer Straftaten vorbestraft, darunter Diebstahl und Brandstiftung. Derzeit verbüßt er eine sechsjährige Haftstrafe und befindet sich in einer vom Gericht angeordneten Drogenbehandlung.