Nach NBA-Star Kevin Durant von den Phoenix Suns haben zahlreiche weitere US-Profis ihr Interesse bekundet, im kommenden Jahr in Paris bei den Olympischen Spielen mitzuspielen.
Am Medientag der nordamerikanischen Basketball-Profiliga sagte etwa Stephen Curry von den Golden State Warriors: «Ich möchte auf jeden Fall dabei sein, es ist die eine Sache, die ich noch nicht gemacht habe.»
Trainer der Auswahl ist Steve Kerr, der mit Curry und den Warriors bereits vier Meistertitel gewann. Bei der Weltmeisterschaft in diesem Sommer hatten die meisten US-Stars verzichtet. Die USA mussten sich im Halbfinale dem späteren Weltmeister Deutschland geschlagen geben und wurden am Ende nur Vierter.
Größere Auswahl an Topspielern
Für die Olympischen Spiele wird Kerr eine deutlich größere Auswahl an Topspielern haben. So kündigten unter anderem die Allstars DeMar DeRozan, Devin Booker, Jaylen Brown, Donovan Mitchell, Khris Middleton und Julius Randle am Montag an, in Paris spielen zu wollen. Auch Superstar LeBron James ließ seine Teilnahme offen. «Ich glaube nicht, dass das eine große Belastung darstellen würde», sagte der 38 Jahre alte James, Olympiasieger 2008 und 2012. Durant könnte in Paris als erster männlicher Basketballer sogar zum vierten Mal olympisches Gold gewinnen.
Ein Sonderfall ist derweil Joel Embiid von den Philadelphia 76ers, der sich wegen seiner doppelten Staatsbürgerschaft noch entscheiden kann, für die USA oder Gastgeber Frankreich anzutreten. Zudem liebäugelt der Center mit seinem Geburtsland Kamerun. «Mein Ziel ist es, an den Olympischen Spielen teilzunehmen», betonte Embiid, «ich liebe alle drei Optionen.» Wenn Kamerun sich für die Spiele qualifizieren würde, «wäre das eine leichte Entscheidung».