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US-Erben erhalten restituierte, von den Nazis gestohlene Kunstwerke aus dem Museum.

Während des Nationalsozialismus verloren Juden, die vor Verfolgung flohen, nicht nur ihre Heimat, sondern auch ihren Besitz, darunter wertvolle Kunstwerke, wie z. B. einen Buddha-Kopf, der kürzlich zurückgegeben wurde.

Ein Kameramann filmt einen Marmor-Buddha-Kopf in einem Raum des Museums am Rothenbaum (MARKK).
Ein Kameramann filmt einen Marmor-Buddha-Kopf in einem Raum des Museums am Rothenbaum (MARKK).

Das Schaffen von visueller Kunst - US-Erben erhalten restituierte, von den Nazis gestohlene Kunstwerke aus dem Museum.

Nach 83 Jahren hat das Museum am Rothenbaum (MARKK) ein Kunstwerk zurückgegeben, das während der Nazi-Zeit den richtigen Besitzern entzogen wurde. Das Thema ist ein Marmor-Buddha-Kopf, der Teil der Sammlung von Johanna Ploschitzki, einer Künstlerin aus Berlin war. Sie floh 1939 in die USA, aber ihre vorgesehenen Empfänger für den Versand ihrer Kunstwerke wurden 1941 von der Geheimen Staatspolizei in Hamburg beschlagnahmt und kurz darauf bei einer öffentlichen Versteigerung durch das Hamburger Amtsgericht verkauft. Das Hamburger Museum für Völkerkunde kaufte sieben asiatische Kunststücke und 25 Bücher von dieser Versteigerung.

Ploschitzki, die später ihren Namen in Hansi Share änderte und nach Los Angeles zog, nachdem sie erneut geheiratet hatte, beantragte 1948 den Rückgabeverfahren für ihre Kunstwerke über ihren Anwalt. Sie erhielt ihre Anfrage als Teil des Restitutionsprozesses. Sie konnte die Gegenstände und Bücher im Museum zurückbekommen, ausgenommen den Buddha-Kopf, dessen Standort in Hamburg sie nicht kannte, und das Museumsleitung konnte keine genaue Erklärung geben.

2017 begann die Direktorin des MARKK, Prof. Barbara Plankensteiner, das Museum umzurichten, und systematische Provenienzforschungsprojekte wurden gestartet. 2019, während der Vorbereitung der Ausstellung "Steppen und Seidenstraßen", wurde klar, dass der Buddha-Kopf ein Beispiel für kriegsbedingte Raubkunst war. Zudem konnte die Frage beantwortet werden, warum der Buddha-Kopf immer noch im Museum war. 2021 erhielt das Museum Anfragen von den Rechtsvertretern von Hansi Share, was den offiziellen Restitutionsprozess auslöste.

Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) sagte: "Ein Teil des Umgangs mit den Unrechten der Nazi-Zeit umfasst die vollständige und gründliche Aufdeckung der Herkunft unserer Museumsbesitztümer und die Rückgabe gestohlener kultureller Güter." Er fügte hinzu: "Ich freue mich daher, dass der historische Buddha-Kopf jetzt an die Erben seiner ursprünglichen Besitzer übergeben werden kann." Plankensteiner entschuldigte sich bei den Erben und sagte: "Ich bedauere die Taktiken, die das Museum in den 1950er Jahren verwendet hat." "Ich bedauere, dass es so lange gedauert hat, bis das Recht geschehen ist."

Steven Maass, der die Erben von Hansi Share vertrat, zeigte sich zufrieden mit der Rückgabe des Buddha-Kopfs, der von den Nationalsozialisten entwendet wurde. Er betonte, dass viele andere Kunstwerke aus der entwendeten Sammlung noch nicht zurückgegeben wurden.

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