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Urteil im Offenburger Korruptionsprozess erwartet

Korruptionsprozess in Offenburg
Der Nachtbriefkasten vor dem Landgericht Offenburg.

Im Prozess gegen drei Angeklagte um mutmaßliche Bestechung in der Kehler Spielhallenszene wird heute das Urteil erwartet. Die Staatsanwaltschaft hatte für zwei Männer Bewährungsstrafen und Geldzahlungen von bis zu 500.000 Euro gefordert, ein Beschuldigter soll demnach eine Geldstrafe erhalten. Der Fall vor dem Landgericht Offenburg im Ortenaukreis ist brisant, da unter den Angeklagten ein früherer leitender Angestellter der Stadt Kehl ist. (Az: 2 KLs 200 Js 12725/21)

Der 41 Jahre alte Ex-Ordnungsamtsleiter muss sich unter anderem wegen Bestechlichkeit verantworten. Er soll von Spielhallenbetreibern Reiseeinladungen und Geld im vierstelligen Bereich angenommen haben, außerdem war eine Zahlung von 50.000 Euro geplant.

Der Prozess begann vor drei Wochen mit fünf Angeklagten – gegen zwei von ihnen wurde das Verfahren Anfang Februar gegen Zahlung einer Geldstrafe vorläufig eingestellt. Die Stadtverwaltung von Kehl im Ortenaukreis hatte den Prozess begrüßt. «Wir erhoffen uns eine gründliche und vollständige Aufklärung des Sachverhalts», teilte ein Sprecher mit.

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