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Urteil im Mordfall eines Obdachlosen erwartet

Justitia
Eine Figur der blinden Justitia.

Der Prozess wegen Mordes an einem Obdachlosen in Neuss wird diesen Freitag in Düsseldorf erwartet. Der Prozess (10.00 Uhr) gegen einen 18-jährigen Mann aus Neuss fand aus Gründen des Jugendschutzes hinter verschlossenen Türen statt.

Der Angeklagte war zur Tatzeit 17 Jahre alt. Er wurde sechs Monate nach dem Vorfall festgenommen. Am 22. April 2022 hätten er und ein Mitarbeiter einen in einem Zelt liegenden Obdachlosen zu Drogen befragt, heißt es in der Anklageschrift. Als der 31-Jährige dies verneinte, soll der junge Mann ihn durch die Plane erstochen haben.

Der Obdachlose verblutete, als die beiden Jugendlichen flohen. Seine Leiche wurde später von einem Passanten in der Nähe des Güterbahnhofs in Neuss gefunden. Später richtete der 18-Jährige seinen Verdacht auf einen anderen jungen Mann. Der 20-Jährige wurde drei Wochen lang unschuldig festgehalten.

Mit seinen falschen Anschuldigungen lenkte der Angeklagte jedoch letztlich den Verdacht der Ermittler auf sich selbst, wie er in seiner Aussage über die Umsetzung seiner Erkenntnisse offenlegte. Er soll die Vorwürfe noch am Vorabend seines Prozesses bestritten haben.

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