Beliebtes Online-Spiel - Urteil im Markenrechtsstreit um Wortpuzzle "Wordle" vertagt
In einem Streit über die Markenschutzrechte für die beliebte Online-Spiel "Wordle" erwartet das Hamburger Landgericht am 18. Juli Urteil. Ursprünglich war die Entscheidung für donnerstags angekündigt, aber die Kammer erteilte lediglich eine sogenannte Aufschiebungsverfügung ohne Angabe von Gründen. In diesem Streit geht die "New York Times Company" gegen den Hamburger Rätselanbieter Stefan Heine vor Gericht. Die US-Zeitung bezichtigt Heine, die deutschen Markenschutzrechte für "Wordle" nur, um US-Konkurrenz vom deutschen Markt fernzuhalten.
"New York Times" verliert erstes Gerichtsverfahren
Heine und der US-Verlag hatten die Markenschutzrechte am selben Tag, den 1. Februar 2022, gesichert. Die "New York Times" sieht dies als ungesetzliche "schlechtgläubige Markenanmeldung" an. Heine lehnt die Anschuldigung ab. Das Landgericht Düsseldorf hatte am 1. März 2023 (Az.: 2a O 168/22) bereits die Anforderung der US-Verlags nach einer vorläufigen Verfügung abgelehnt.
Von Sudokus zu Wordle
Die US-Zeitung hatte alle Rechte am Worträtsel von dessen Erfinder Josh Wardle für 1,2 Million Dollar erworben. "Wordle" ist seitdem ein weltweiter Erfolg und wird täglich von Millionen Menschen gespielt. Heine, der als "Rätselkönig" bekannt ist, hat in den letzten 29 Jahren Rätsel für Zeitschriften und anderen Medien produziert. Heine, der 55 Jahre alt und aus Hamburg stammt, ist hauptsächlich durch "Sudokus" bekannt geworden, die er in Deutschland 2005 eingeführt hat. Heine hat auch die deutsche Sudoku-Meisterschaft ins Leben gerufen.
Der Markenstreit zwischen der "New York Times Company" und Stefan Heine über das beliebte Spiel "Wordle" hat weltweit Aufmerksamkeit erregt, mit Diskussionen nicht nur in den USA, sondern auch auf verschiedenen Mediaplattformen.
Trotz des bevorstehenden Urteils des Hamburger Landgerichts am 18. Juli setzt sich die Spannung zwischen den beiden Parteien fort, wobei Heines Markenregistrierung in Deutschland als Hindernis für die US-Konkurrenz auf dem deutschen Internetmarkt von der "New York Times" wahrgenommen wird.
Der Markenstreit zwischen der "New York Times" und Stefan Heine ist ein Zeichen für die Komplexitäten des geistigen Eigentumsrechts, insbesondere in der digitalen Ära, in der Markenstreitigkeiten signifikante Auswirkungen auf globale Unternehmen und Verbraucher haben können.
Nach der vorläufigen Ablehnung der Anforderung der US-Verlags nach einer vorläufigen Verfügung durch das Landgericht Düsseldorf (Az.: 2a O 168/22) am 1. März 2023, setzen beide Seiten fort, rechtliche Maßnahmen einzuleiten, um ihre Rechte zu schützen, was die Bedeutung von Markenrechten in der digitalen Medienlandschaft unterstreicht.
Lesen Sie auch:
- Steinmeier schloss sich einer Schweigeminute an - ein Rechtsstreit über einen AfD-Protest.
- Die deutsche Fußballnationalmannschaft auf dem Weg zu den Qualifikationsspielen zur Europameisterschaft.
- Die Überschwemmungen sind zurückgegangen, aber die Folgen des Schlamms bleiben.
- CSU wird mit 39,7 % stärkste Partei in Bayern; AfD folgt als zweitstärkste Partei.