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Urteil für Ex-Pfarrer von Hückelhofen erwartet

Gerichtsmikrofone
Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal.

Der Prozess gegen einen ehemaligen katholischen Priester in Hückelhofen, das Urteil wird an diesem Montag (11:00 Uhr) in Mönchengladbach verkündet.

Dem ehemaligen Militärchef wird Illoyalität vorgeworfen. Der 59-Jährige soll während seiner Priestertätigkeit mehr als 100.000 Euro von Spenden- und Sammelkonten der katholischen Gemeinde in Hückelhoven (Kreis Heinsberg) ins Ausland überwiesen haben, heißt es in der Anklageschrift.

Der 59-jährige Ex-Pfarrer bekannte sich im Prozess des Vorwurfs der Untreue schuldig, im Gegenzug wurde der Vorwurf der Geldwäsche fallen gelassen: Als Finanzagent soll der Ex-Pfarrer tätig gewesen sein Geld für die Betrüger bereitgestellt, die Erträge aus Straftaten werden ins Ausland transferiert. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft geschah dies in vielen Fällen in Afrika.

Als Gegenleistung für sein Schuldeingeständnis versprach das Bezirksgericht dem ehemaligen Pfarrer eine Höchststrafe von zweieinhalb Jahren Gefängnis. Der Geistliche wurde im Februar an die deutsche Justiz ausgeliefert.

Der 59-jährige Geistliche wurde auf einem belgischen Flughafen mit fast 3 kg Heroin festgenommen und wird seit August 2020 in einem Brüsseler Gefängnis festgehalten. Im Dezember 2020 wurde er in Belgien wegen bandenmäßigen Drogenhandels zu mehr als drei Jahren Gefängnis verurteilt.

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