Im Hamburger Prozess gegen zwei mutmaßliche Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) werden am Montag (12.00 Uhr) die Urteile erwartet. In dem Staatsschutzverfahren wirft die Bundesanwaltschaft dem heute 18 Jahre alten Russen aus Bremerhaven und dem 16 Jahre alten Deutsch-Kosovaren aus Iserlohn vor, den IS von Deutschland aus unterstützt zu haben. Vor der Aussage der beiden Angeklagten war die Öffentlichkeit ausgeschlossen worden.
Der Ältere beschäftigte sich laut Anklage bereits seit Januar 2022 mit islamistischem Gedankengut und radikalisierte sich. Er habe sich im Kontakt mit einem IS-Ableger in Afghanistan bereit erklärt, in Deutschland eine Zelle des IS zu gründen. Die Angeklagten lernten sich über soziale Netzwerke kennen. Der Jüngere soll einen Messerangriff auf Polizeibeamte geplant haben.