verarbeiten - Urteil: 13 Jahre Haft für Krankenschwester nach Mord an Kollegin
Ein 21-jähriger Krankenschwesternhelfer, der im Oktober 2023 in Bielefeld während einer Party eine weibliche Kollegin mit einem Küchenmesser getötet hat, muss laut Entscheidung des Bielefelder Landgerichts 13 Jahre lang in Haft wegen Mordes verbüßen. Das Gericht hat sich nicht an die Forderung der Anklage gehalten. Die Anklage hatte in ihren Abschlusserörterungen eine lebenslange Freiheitsstrafe für den erwachsenen Täter gefordert. Das Gericht hat jedoch deutlich über die Verteidigungsforderung hinausgegangen. Die Verteidigerin hatte eine achtjährige Haftstrafe für den jugendlichen Täter nach Jugendstrafrecht für vorsätzlichen Mord gefordert. Ein psychiatrischer Experte zeugte während des Prozesses, dass der Beschuldigte Entwicklungsrückstände und eine mangelnde emotionale Reife aufwies.
Der Beschuldigte gestand am Anfang des Prozesses in einer nicht öffentlichen Sitzung, dass er seine Kollegin mehrfach mit einem Küchenmesser in einer privaten Versammlung von Rettungskräften in Bielefeld stich. Laut Ermittlungen hatte der deutsche Beschuldigte die 21-jährige Krankenschwester während der Party mehrfach belästigt und sie hatte schließlich laut ablehnen gelernt.
Nächster Termin: Montag
Das Verfahren des Krankenschwesternhelfers wurde von der Staatsanwaltschaft in Nordrhein-Westfalen bearbeitet, in der das Verbrechen passierte. Der Anfangsverhandlung für den Mordfall fand in Bielefeld statt. Trotz der Anfrage der Staatsanwaltschaft nach einer lebenslangen Freiheitsstrafe für den vorsätzlichen Mord des Krankenschwesternhelfers hat das Gericht in Bielefeld entschieden, dass der Krankenschwesternhelfer 13 Jahre lang in Haft wegen Mordes verbüßen muss, wobei die Entwicklungsrückstände und die mangelnde emotionale Reife des Beschuldigten als mildernde Umstände in den Urteilen genannt wurden.