Ein Brand auf einem mit Autos beladenen Güterzug hat den Bahnverkehr auf der Nord-Süd-Verbindung zwischen Gießen und Frankfurt etwa 24 Stunden lang behindert. Am Samstagnachmittag wurde die Strecke nach Reparaturarbeiten an der Oberleitung wieder freigegeben, wie eine Bahnsprecherin sagte. Die Ursache für den Brand war am Sonntag noch unklar. Die Untersuchungen liefen.
Während der Sperrung waren einzelne Züge im Fernverkehr umgeleitet worden und verspäteten sich der Bahn zufolge um einige Minuten. Im Nahverkehr gab es einen Schienenersatzverkehr mit Bussen.
Das Feuer war am Freitagnachmittag auf dem fahrenden Güterzug ausgebrochen. Nach ersten Ermittlungen ging der Brand von einem Auto aus. Der Lokführer hielt am Bahnhof in Butzbach in der Wetterau. Bei dem Feuer wurden den Angaben zufolge mehrere Hybrid-Autos und der Zug beschädigt, ebenso die Oberleitung und die Lärmschutzwand.
Der Sprecher der Bundespolizei sagte am Sonntag, es hätten wohl auch Batterien von Hybridautos gebrannt, ob die für den Brand ursächlich gewesen seien, sei aber unklar. Wegen der starken Rauchentwicklung hatte die Feuerwehr die Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Schadenshöhe stand zunächst noch nicht fest.