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Urbigs Welpenschutz: Jahn-Keeper hält „Nase zuerst“

Darmstadt 98 - Jahn Regensburg
Darmstadts Braydon Manu (l) und Regensburgs Torwart Jonas Urbig (r) kämpfen um den Ball.

Das ist nicht der Einstand auf der großen Fußballbühne, den sich Jonas Urbig vorgestellt hat. In seinem ersten Bundesligaspiel seiner Karriere schlug der neue Torhüter des SSV Jahn Regensburg den Tabellenführer SV Darmstadt 96 mit einem 2:0-Fehler und heizte die Diskussion um die Tore der Oberpfälzer an.

Der vom 1. FC Köln ausgeliehene Teenager eröffnete am Samstag zuvor beim 0:1-Unentschieden in Darmstadt mit einem mutigen Pass in die Mitte. Nach der Halbzeit hatte der Teenager Glück, der Schuss des Gegners prallte zurück aufs Tor. Eigenwerbung sieht anders aus.

„Es ist dumm, aber es gehört zu einem mutigen Spiel“, sagte Ulbiger nach der Niederlage bei seinem Zweitliga-Debüt über seine Leistung. Der Schlussmann stellte nach seiner Verpflichtung Anfang Januar die Regensburger Torhüter-Hierarchie auf den Kopf. Nach einem überzeugenden Testspiel schaltete Ulbig den in der Hinrunde ebenfalls fehleranfälligen Dejan Stojanovic aus.

Allerdings hat der U20-Nationaltorhüter nach einem persönlichen Fehler die Unterstützung seines Trainers. “Natürlich ist er erst 19, aber er ist richtig gut, er bringt viel mit. Er wird uns viel Freude bereiten”, sagte Mersad Selimbegovic nach der neunten Saisonniederlage der Regensburger, denen der Abstieg droht.

Auch wenn die Leistung von Urbig schwerlich für einen weiteren Start zu empfehlen ist, hofft Selinbegovic dennoch, weiterhin auf den jungen Torhüter setzen zu können. „Im Moment ist er ganz oben. Wenn er weiter so gut trainiert, dann bleibt er“, sagte der Fußballlehrer, ebenfalls ohne passenden Kandidaten.

Urbigs Welpenheim? Auf jeden Fall dürfen neue Produkte in naher Zukunft nicht zu viele Fehler machen. „Ich spiele jede Woche hart und empfehle mich dem Trainer. Gib Gas“, kündigte der Keeper an.

Seine Leistung passt zur Gesamtsituation in Regensburg. Nach der unnötigen Vollbremsung von Scott Kennedy (22. Minute) war die Leistung von Jahnelf, die weitergehen musste, völlig wirkungslos. Auch das Offensiv-Comeback des eingewechselten Sarpreet Singh misslang. Mittelfeldspieler Benedikt Gimber bezeichnete den schlechten Start in die Rückrunde als “einen absolut ausgenutzten Tag”.

Der Blick von Regensburg geht nach unten. Jahnelf war 21 Punkte von der 40-Punkte-Marke im Ziel entfernt. Darin stand: „Hallo Abstiegskampf.“

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