Untreue-Vorwürfe: Anwälte kehren vor Gericht zurück
Ein Anwalt muss seit Mittwoch vor dem Landgericht Meiningen aussagen. Einem Rechtsanwalt aus dem Wartburgkreis wurde Untreue vorgeworfen. In den Jahren 2020 und 2021 soll er es versäumt oder versäumt haben, die Drittmittel der Kunden rechtzeitig an diese zu überweisen, heißt es in der Anklageschrift. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft belief sich der Betrag auf rund 375.000 Euro.
Der Prozess konnte nur um einige Stunden verschoben werden, da weder die Angeklagten noch ihre Verteidiger am Mittwochmorgen vor Ort waren, weil sie nach Angaben des Gerichts von einem anderen Termin kamen. Der Prozess hätte bereits vor drei Wochen beginnen sollen, musste aber aufgrund der kurzen krankheitsbedingten Abwesenheit des Angeklagten verschoben werden. Der Angeklagte kündigte an, am 15. November über seinen Verteidiger eine Stellungnahme zu den Vorwürfen abzugeben.
Der Anwalt war zuvor vom Landgericht Meiningen wegen angeblicher Straftaten zu einer Bewährungsstrafe und einem vorläufigen Berufsverbot verurteilt worden. Vertrauensbruch. Er legte Berufung beim Oberlandesgericht ein. Das Oberlandesgericht bestätigte die Bewährungsstrafe, das Landgericht Meiningen musste jedoch das zur Vorstrafe verhängte Berufsverbot erneut überprüfen.
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