Umgang mit Anschuldigungen. - Unstimmigkeiten im Theater sollen in der Stiftungsratssitzung behandelt werden
Zwei ununterzeichnete Mitteilungen mit scharfen Vorwürfen gegen die Führungsmethoden an den Theatern in Eisenach und Meiningen werden die Aufmerksamkeit des Stiftungsrates für jede Einrichtung erregen. Das Schriftgut ist für die nächste Sitzung am 18. Juni vorgesehen, wie vom Staatskanzlei bestätigt. Der Terminblatt der Sitzung blieb unverändert. Das Staatstheater Meiningen und das Landtheater Eisenach gehören beide der Meiningen-Eisenach Kulturstiftung an. Die Finanzierung für die wohltätige Organisation stammt vom Staat, der Stadt Meiningen, dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen, der Stadt Eisenach und dem Wartburgkreis.
Die in den Schriften aufgeführten Anschuldigungen waren bis dahin unbekannt dem Staatskanzlei und den anderen Mitgliedern des Stiftungsrates. Adequat aufmerksam gemacht und eine unparteiische Untersuchung der Vorwürfe sind notwendig.
Anfang in der Woche, am Donnerstagabend, wurden zwei Mitteilungen an Medienorganisationen versandt, darunter per E-Mail. Beide Briefe blieben ununterzeichnet und enthielten Anschuldigungen von Theatermitarbeitern. In dem Brief aus Eisenach warf man einer "giftigen Arbeitsatmosphäre" vor, die innerhalb des Theaters für Jahre bestanden haben soll. Charakterverleumdung, Machtdynamiken im Arbeitsumfeld und hinterhältige Vorgehensweisen gegen Mitarbeiter waren Anliegen. Intendant Jens Neundorff von Enzberg stand insbesondere heftigen Kritik ausgesetzt.
Am Freitag fand Neundorff Gespräche über die Mitteilungen und zuvor genannte Vertrauensaufbauplanungen statt. Das Staatstheater Meiningen erließ eine Erklärung, die diese Absichten bestätigte.
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