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Uniper: Nord Stream 2 Teil der strategischen Partnerschaft

Uniper
Ein Logo steht im Foyer des Energieversorgungsunternehmens Uniper in Düsseldorf.

Wirtschaftliche Interessen und eine strategische Partnerschaft mit dem russischen Staatsunternehmen Gazprom haben den Energiekonzern Uniper überzeugt, in das Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 zu investieren, so das Unternehmen. Die Gasnachfrage in Europa werde trotz Energiewende voraussichtlich nur langsam zurückgehen, sagte Uniper-Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Maubach am Freitag in der Schweriner Landtags-Anfrage zur umstrittenen Klimaschutzstiftung MV. Die Gruppen sind durch langfristige Partnerschaften verbunden und Gazprom ist ein zuverlässiger Lieferant.

Liquified Natural Gas (LNG), das derzeit als Alternative zu russischem Erdgas gefördert wird, war laut Maubach damals, als die Investitionsentscheidung bereits gefallen war, nicht wettbewerbsfähig. Obwohl Uniper ein Importterminal bauen will, gibt es kein breites wirtschaftliches Interesse am Kauf von LNG in Deutschland.

Maubach betonte, dass der entscheidende Maßstab für die Bewertung russischer politischer Aktionen wie der Krim-Annexion die Haltung der Bundesregierung unter Angela Merkel sei. Sie haben das Projekt immer unterstützt, auch als die USA mit Sanktionen drohten.

Generell soll der Konzern vor dem Ausbruch des Russlandkrieges im Jahr 2022 in Russland investiert haben. Dies hängt laut Maubach jedoch vor allem mit dem übergeordneten Ziel zusammen, fossile Energieprojekte zu reduzieren und das Portfolio zu dekarbonisieren.

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