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Uniklinik will Tarifvertrag für Pflegekräfte bald umsetzen

Krankenhaus
Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch einen Flur.

Das Universitätsklinikum Frankfurt will den seit Anfang des Jahres geltenden Tarifvertrag für rund 4.000 nichtärztliche Beschäftigte schnellstmöglich umsetzen. „Wir richten verschiedene Formen von Springpools ein, mit individuellen Arbeitszeitmodellen und freier Arbeitszeit“, sagt Pflegedirektorin Birgit Roelfsema.“ Mitarbeiter können auch ehrenamtlich Ad-hoc-Aufgaben übernehmen und erhalten dafür Ersatzprämien. Sogenannte „Stresspunkte“ können in Freizeit oder Lohn umgerechnet werden.

Im Rahmen des Vertrags bietet das größte Krankenhaus Hessens „attraktivere Arbeitsbedingungen und Ausgleich für besonders belastende Situationen“, sagt die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn (grinst), sie ist auch Aufsichtsratsvorsitzende des Universitätsklinikums. Der Vertrag sei „ohne entsprechende nationale Mindestanforderung“ unterzeichnet worden. Damit werde das Universitätsklinikum seiner Verantwortung als Arbeitgeber gerecht und gebe nachhaltige Impulse für seine Zukunft.

Die Vereinbarung beinhaltet auch die Einführung eines neuen Personalplanungstools (“PPR 2.0”) zum 1. April 2020. Im August 2023 will die Bundesregierung es in allen Kliniken in Deutschland einführen. Das Universitätsklinikum Frankfurt sieht sich als „Vorreiter bei diesem Systemwandel“.

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