Ein neues Forschungsvorhaben an der Universität Osnabrück will den Ursachen für das Aussterben von Amphibien auf den Grund gehen. Dazu sollten die von Pestiziden und Krankheitserregern ausgehenden Risiken für die Tiere mit Hilfe von computerbasierten Modellen analysiert werden, teilte die Universität am Donnerstag mit.
Die Osnabrücker Wissenschaftler kooperieren dazu mit Partnern in Belgien, Italien und Spanien. Koordiniert wird das Projekt von der Universität Kastilien in Spanien. Über eine Dauer von dreieinhalb Jahren wird das Vorhaben mit 750.000 Euro von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit gefördert. Allein nach Osnabrück fließen davon knapp 300.000 Euro.
In Deutschland steht mehr als die Hälfte der Frösche, Kröten und Molche auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Seit 2020 gelten auch Arten wie der Laubfrosch oder der Kammmolch als gefährdet. Der Grund für den Niedergang von Hunderten von Amphibien-Arten in den vergangenen Jahrzehnten sei letztlich noch nicht bekannt, hieß es.