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Uni-Medizin Göttingen: Servicemitarbeiter planen einen Streik

Verdi
Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi.

Die Service- und Reinigungskräfte der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) wollen sich fünf Tage frei nehmen. Vom 23. bis 27. Januar wollen sie den Streik fortsetzen, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Diese Mitarbeiter sind bei der Tochtergesellschaft UMG Klinikservice beschäftigt. Sie forderten unter anderem eine Anpassung ihrer Arbeitsbedingungen an die der in den Bundesländern tariflich vergüteten allgemeinen Klinikangestellten.

Mindestens sollten die Löhne von Service- und Reinigungskräften um 20 % erhöht und “andere Tarifbestandteile verbessert werden” – so die Forderung der Gewerkschaft. Arbeitgeber bieten bisher 4 % für 2023, 3,85 % für 2024 und Einmalzahlungen von 500 € für 2022, 2023 und 2024. Der bisherige Tarifvertrag läuft Ende Januar 2022 aus.

Wie Verdi mitteilte, beteiligten sich bereits im Dezember rund 200 Beschäftigte der UMG-Tochter an einem zweitägigen Streik und beschlossen mit Mehrheit den bevorstehenden Streik. Am Montag findet eine weitere Verhandlungsrunde statt, bei einem besseren Angebot könnte ein Streik noch vermieden werden.

Die Gewerkschaft kündigte an, Notdienste einzurichten. Dies reicht nicht aus, um ein normales Pflegeniveau aufrechtzuerhalten. „Wenn es mir persönlich passieren würde, würde ich versuchen, unter der Woche nicht zur UMG zu gehen“, sagte Gewerkschaftsvorsitzender Thilo Jahn.

Der Klinikdienst der UMG ist zuständig für die Reinigung als krankenhausinterner Transport, Wäsche und Transport der Patient in den Operationssaal.

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