Unfälle durch Eis und Schnee – kein großes Chaos
Der Winter in Deutschland ist weiterhin unter Kontrolle: Schnee und Glatteis auf den Straßen sorgten am Dienstagabend für mehrere Unfälle. Großes Chaos gab es aber vorerst nicht. Dennoch muss man im Straßenverkehr vorsichtig sein. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für weite Teile Deutschlands eine offizielle Eiswarnung herausgegeben, die bis 11 Uhr gilt. Es wird erwartet, dass es mindestens bis zum Wochenende kalt bleibt.
Aufgrund von Glatteis kam es in der Nacht zum Dienstag in der bayerischen Region Mittelfranken zu zwei großen Kollisionen. Acht Menschen seien verletzt worden, zwei davon schwer, teilte die Polizei noch in der Nacht mit. Ein 35-jähriger Autofahrer verlor auf einer verschneiten Straße bei Hellesbronn (Kreis Ansbach) wegen zu geringer Geschwindigkeit die Kontrolle und kollidierte mit vier Autos. Kurz darauf kam es auf einer Brücke bei Gunzenhausen (Landkreis Weisenberg-Gundzenhausen) zu einer Kollision mit zehn Fahrzeugen.
Vier Autos und ein Krankenwagen sind am Dienstagabend auf glatten Straßen im sächsischen Leipzig zusammengestoßen. Fünf Menschen erlitten leichte Verletzungen, teilte die Polizei mit. Nach vorläufigen Angaben fuhr der Rettungswagen mit eingeschaltetem Blaulicht. Beim Bremsen überschlug sich ein Auto. Dadurch kollidierten weitere Autos miteinander.
Wetterbedingte Vorfälle
Auch in Niedersachsen kam es zu wetterbedingten Unfällen. Auf einer verschneiten Straße in der Nähe von Barsoum im Kreis Diepholz ist ein Auto gegen einen Baum gekracht. Ein 29-jähriger Beifahrer wurde schwer verletzt, der 26-jährige Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Über Nacht fiel vielerorts im Norden Schnee. Allerdings gibt es zunächst keine nennenswerten Einschränkungen.
Ein Sprecher des Lagezentrums sagte in der Nacht: „Obwohl es in Bremen leicht geschneit hat, ist es auf den Straßen noch nicht zu Verkehrsbehinderungen gekommen.“ Nach Angaben des Landeslagezentrums Schleswig-Holstein hat der Schneefall bisher keine größeren Auswirkungen gehabt Unfälle oder Störungen.
Nach Angaben des Lagezentrums kommt es in Thüringen trotz teils „angespannter Schneelage“ zu normalen Unfällen. „Die Wetterlage hat sich beruhigt und die Glätte hat nachgelassen“, sagte ein Sprecher des Landeslagezentrums Sachsen. Im Lagezentrum Brandenburg rechnete ein Sprecher erst am Morgen damit, dass es aufgrund der Wetterlage zu einem Unfall kommen könnte .
Die Lage in Westhessen entspannt sich
In Westhessen, das zu Beginn der Woche besonders von Schneefällen betroffen war, hat sich die Lage entspannt. Fast alle gesperrten Straßen wurden wieder freigegeben. „Das ist zur Normalität geworden, die Dinge haben und breiten sich überall aus. Aber die Situation dürfte weiterhin rutschig bleiben, also schauen wir mal, wie es weitergeht“, sagte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums Westhessen.
Ein Meteorologe des Deutschen Wetteramtes sagte heute Morgen: „Es ist weiterhin durchweg kalt und das Schneefallgebiet ist relativ groß.“ Heute wird es gebietsweise vereinzelt schneien. Meteorologen sagen: „Am Wochenende wird es viel regnen.“ Dann werde das Wetter wieder kälter. Aufgrund des Dauerfrosts kann es in vielen Gegenden immer noch zu Rutschgefahr kommen.
Quelle: www.dpa.com