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UNESCO-Bericht sieht Welterbestatus nicht bedroht

Welterbe Oberes Mittelrheintal
Die Sonne geht über der Festung Ehrenbreitstein auf.

Im Mai 2022 begab sich eine Delegation der UNESCO und ihres Beratungsunternehmens Icomos auf geheime Mission zum Welterbe Oberes Mittelrheintal – ihr Bericht wurde nun veröffentlicht. Experten gehen daher nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums vom Freitag davon aus, dass „der Welterbestatus nicht gefährdet ist“.

Simone Schneider, die neue rheinland-pfälzische Beauftragte für das romantische Welterbetal zwischen Koblenz und dem hessischen Rüdesheim, spricht von „wichtigen und sehr positiven Signalen aus der Region“. Der SPD-Innenminister ergänzte: „Die von uns entwickelten Mechanismen zur welterbegerechten Projektentwicklung im Mittelrheintal wurden als zukunftsweisend bewertet und wir werden ermutigt, diese Ansätze weiter zu verfolgen.“

Auch dies gilt insbesondere bei „Projekten, die von der Mission streng geprüft wurden“. Das bezieht sich laut Innenministerium zum Beispiel auf mögliche künftige Windkraftanlagen am Rand des Welterbegebiets und an der Talstation der Seilbahn von Koblenz zum Rhein. Der 87-seitige UNESCO-Bericht gibt Empfehlungen. Schneider gab eine Erklärung für das Welterbezentrum ab.

Einer der Vorschläge der UNESCO-Delegation ist die Auslobung eines neuen internationalen Wettbewerbs zum Bau einer Brücke über den Mittelrhein im Herzen des Welterbegebiets. Bisher gibt es zwischen Koblenz und Mainz keine feste Kreuzung. Die UNESCO wird eng in die Planung der Brücke eingebunden – die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal hat durch den Bau der Brücke ihren Welterbestatus verloren. Außerdem blüht 2029 die Bundesgartenschau im oberen Mittelrheintal auf.

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