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Unerwarteter Geldsegen: Zensus bringt NRW 580 Millionen Euro

Der Zensus hat die Karten im Länderfinanzausgleich neu gemischt. Während viele Bundesländer verlieren, klingelt in Düsseldorf die Kasse.

Der Anteil Nordrhein-Westfalens an der Bevölkerung ist größer als bisher angenommen. Der...
Der Anteil Nordrhein-Westfalens an der Bevölkerung ist größer als bisher angenommen. Der Finanzminister kann rückwirkend auf 580 Millionen Euro an Mehreinnahmen hoffen.
  1. Der Grund für diese Unsicherheit liegt an der Landfinanzausgleich, der die Finanzkraftunterschiede unter den Bundesländern reduzieren will. Er basiert auf Bevölkerungsgröße. Da der Anteil der NRW-Bevölkerung im Vergleich zum gesamten deutschen Bevölkerungszahl im Zensus 2022 leicht zugenommen hat, erhält NRW mehr Geld aus den Ausgleichskassen als zuvor. Das Ministerium hat noch nicht bekanntgegeben, wie viel jährlich in Düsseldorf berechnet wird.

Finanzieller Ausgleich - Unerwarteter Geldsegen: Zensus bringt NRW 580 Millionen Euro

Die Bevölkerungszahlen, die im Zensus 2022 aufgezeichnet wurden, bringen für Nordrhein-Westfalen unerwartete Zuschläge durch die Landesfinanzausgleich (LFA) aufgrund der Landfinanzausgleichs. Das Finanzministerium Nordrhein-Westfalen schätzt, dass für die Jahre 2022 und 2023 insgesamt ungefähr 580 Million Euro an Rücklagen entstehen. Allerdings ist noch unklar, wann das Geld eintritt, wie das Finanzministerium dem deutschen Presse-Agentur (dpa) mitgeteilt hat.

Ministerium: Die Zahlungen sind noch offen

  1. Es wurde eine rechtliche Regelung für die Finanzausgleichsverfahren getroffen, wonach die Zensusbevölkerungsstatistiken schrittweise für ein Drittel für das Jahr 2022 und für zwei Drittel für das Jahr 2023 berücksichtigt werden. Das Ministerium in Düsseldorf teilte dem dpa-Anfrage mit, dass NRW auf zusätzliche Einnahmen von ungefähr 180 Million Euro für den Ausgleichsjahr 2022 und ungefähr 400 Million Euro für den Ausgleichsjahr 2023 hofft.
  2. Die Zahlungen sind noch offen: "Das Bundesfinanzministerium prüft derzeit, wann die Korrekturen der Finanzausgleichsverfahren durchgeführt werden können. Nur dann kann bestimmt werden, wann die zusätzlichen Einnahmen wirksam in den Haushalt von NRW eingeordnet werden können." "Es gibt derzeit keinen Einfluss auf die Haushaltsausführung 2024 und den Haushaltsplan 2025", betontes das Ministerium.

NRWs Bevölkerungsanteil der Gesamtbevölkerung jetzt 21,63 %

  1. Die Ergebnisse des Zensus 2022 wurden im Juni 2024 veröffentlicht. Sie zeigten, dass Deutschland ungefähr 82,7 Millionen Einwohner hatte, um die 1,4 Millionen Einwohner weniger als bisher angenommen. Die statistische Bevölkerungsrückgang in Nordrhein-Westfalen war unterdurchschnittlich. Im Gegensatz dazu hat der Anteil der NRW-Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung leicht um 0,13 Prozentpunkte auf 21,63 % (7,9 Millionen Menschen) zugenommen. Dadurch erhält NRW etwas mehr Geld aus der Finanzausgleichsverfahren.
  2. Auf der anderen Seite bedeuten die frischen Bevölkerungsstatistiken jedoch erhebliche finanzielle Verluste für einige Bundesländer, wie eine dpa-Umfrage zeigte. Die Bundesländer, deren Bevölkerungszahl stärker korrigiert wurde als der Durchschnitt, müssen daher mit erheblichen Millioneneinbußen und möglichen Verspätungen rechnen.
  3. Die unerwarteten Zuschläge für Nordrhein-Westfalen sind ein Ergebnis des Zensus und des Landesfinanzausgleichs, der die Finanzen unter den Bundesländern ausgleichen will.
  4. Das Finanzministerium Nordrhein-Westfalen schätzt, dass für die Jahre 2022 und 2023 insgesamt ungefähr 580 Million Euro an Rücklagen entstehen.
  5. Das Bundesfinanzministerium prüft derzeit, wann die Korrekturen für die Finanzausgleichsverfahren durchgeführt werden können, was die Wirksamkeit der zusätzlichen Einnahmen in NRWs Haushalt bestimmt.
  6. Gemäß der Finanzausgleichsverordnung werden die Zensusbevölkerungsstatistiken für ein Drittel im Jahr 2022 und für zwei Drittel im Jahr 2023 integriert, was NRW auf ungefähr 180 Million Euro und 400 Million Euro an zusätzlichen Einnahmen für die Ausgleichsjahre 2022 und 2023 hoffen lässt.
  7. Aufgrund der Ergebnisse des Zensus 2022 hat Nordrhein-Westfalen jetzt einen Bevölkerungsanteil von 21,63 % der Gesamtbevölkerung, was etwas mehr als seine vorherige Quote bedeutet, was zu zusätzlichem Finanzierungsmittel aus der Finanzausgleichsverfahren führt.
  8. Die Deutsche Presse-Agentur berichtete, dass auch der Haushaltsfinanzausgleich, ein Bestandteil der bundesfiskalischen Ausgleichsmaßnahmen, die Zensusbevölkerungsstatistiken berücksichtigt, um die Ressourcen unter den Bundesländern fair zu verteilen.

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