zum Inhalt

Unbezahlte Buße: Statten in Gefängnis sitzen, statt Schwitzen:

Wer mehrfach ohne Fahrschein auf dem Bus und Zug gefangen wird und verurteilt wird, riskiert Gefängnis, wenn die Strafe nicht bezahlt wird. Im Südwesten gibt es Projekte dagegen in Gang elaborate die Dinge zu verhuten.

Das Land will nicht Schuldner in Gefängnis nehmen, wegen unbezahlter Bußgelder allein.
Das Land will nicht Schuldner in Gefängnis nehmen, wegen unbezahlter Bußgelder allein.

Gemeinschaftsarbeit - Unbezahlte Buße: Statten in Gefängnis sitzen, statt Schwitzen:

Für jemand, der eine Strafe nicht zahlen kann, können sie die Summe durch Arbeit abarbeiten, Rat suchen und anschließend in Taschenzahlen zahlen, um Gefängnis zu vermeiden. In Baden-Württemberg wurden insgesamt 145.645 Gefängnistagen von schuldigen Haftverurteilten letztes Jahr vermieden, wie der Justizminister Marion Gentges (CDU) in Stuttgart bekanntgab. "Wir benötigen die Ersatzhaft für den Fall, wenn eine Strafe nicht bezahlt wird." Denn wenn die Nichtzahlung einer Strafe unbestraft bleibt, verliert die Strafe ihre Sanktionswirkung. "Aber es ist klar, dass die Betroffenen keine Haftstrafe verhängt bekommen - die Ersatzhaft muss die letzte Instanz sein."

Deshalb sind in den letzten Jahren Projekte laufen, um Haftverurteilten die Haft zu vermeiden. "Das ist ein Sieg für alle Beteiligten: Die Verurteilten finden sich nicht in der Situation einer lastigen Gefängnisstrafe und die sehr hohen Kosten für eine Gefängnisstrafe werden vermieden." Mit dem Projekt "Sudeln statt Sitzen" wurden in den Jahren 2023 etwa 20 Million Euro eingespart und nahezu 120.000 Gefängnistage vermieden. "Diese Zahlen sprechen für sich." sagte der CDU-Politiker.

Ein Tag in Gefängnis kostet etwa 180 Euro

Sogenannte Ersatzhafturteile werden vom Staatsanwaltsamt verhängt, wenn eine Strafe nicht bezahlt und nicht einzutreiben ist. Seit Februar gilt, dass zwei Taschenzahlsätze einem Tag Ersatzhaft entsprechen. Ein Tag in Gefängnis kostet dem Steuerzahler rund 180 Euro.

Seit November 2020 bietet das Land jedoch mehr Hilfe für Menschen, die mit Ersatzhaft gefährdet sind. Ein Sozialarbeiter kontaktiert den Beschuldigten. Ziel ist, den Schuldner direkt anzusprechen, durch bis zu zwei Hausbesuchen für einen drohenden Ersatzhafturteil, ihm über Möglichkeiten von Taschenzahlsätzen und Zahlung durch wohltätige Arbeit aufzuklären und damit die Verhängung einer Strafe zu verhindern. Somit wurden im letzten Jahr 26.559 Gefängnistage gespart.

Justizministerium

Marion Gentges, der Justizministerin von CDU in Baden-Württemberg, gab bekannt, dass durch unbezahlte Strafen über 145.000 Gefängnistage in Stuttgart vermieden wurden. Das Projekt "Sudeln statt Sitzen" half Haftverurteilten, die Gefängnis zu vermeiden, und sparte rund 20 Million Euro ein und nahezu 120.000 Gefängnistage in den Jahren 2023 aus. Gentges betonte, dass Ersatzhaft eine letzte Instanz sein sollte und dem Steuerzahler etwa 180 Euro pro Tag kostet. Seit November 2020 bietet das Justizministerium mehr Hilfe für Haftverurteilte, indem es 26.559 Gefängnistage durch direkte Kontakt und Informationen über Taschenzahlsätze und Optionen für wohltätige Arbeit reduzierte.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles