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UN-Klimakonferenz: Breite Koalition unterstützt Ausbau erneuerbarer Energien

Auf der UN-Klimakonferenz in Dubai wächst der Druck, erneuerbare Energien deutlich auszubauen. Bis Samstagnachmittag hatten sich 118 der rund 200 teilnehmenden Staaten der Forderung angeschlossen, den Ausbau erneuerbarer Energien zu verdreifachen und die Energieeffizienz bis 2030 zu verdoppeln....

Der Druck auf Dubai, erneuerbare Energien auszubauen, wächst.aussiedlerbote.de
Der Druck auf Dubai, erneuerbare Energien auszubauen, wächst.aussiedlerbote.de

UN-Klimakonferenz: Breite Koalition unterstützt Ausbau erneuerbarer Energien

„Lasst uns in Dubai zwei verbindliche Ziele vereinbaren: zum einen die Verdreifachung des Ausbaus erneuerbarer Energien bis 2030 und zum anderen die Verdoppelung der Energieeffizienz – beides bis 2030“, forderte Scholz in seiner Rede. Mehr als 140 Staats- und Regierungschefs nahmen am Freitag und Samstag am Gipfelteil der Konferenz teil.

Scholz sagte, zu dieser Energiewende gehöre auch der Abschied von fossilen Brennstoffen: „Wir müssen jetzt den festen Willen zeigen, von fossilen Brennstoffen wegzukommen, angefangen bei der Kohle.“ Wo Erdgas vorerst noch gebraucht werde, sei es Es soll „so viel wie möglich“ dazu kommen, Erdgas klimafreundlich zu produzieren und zu transportieren.

Der Präsident der VAE-Vertragsstaatenkonferenz gab den Stand der Anzahl der Unterzeichner des Aufrufs zu erneuerbaren Energien bekannt. Ziel ist es, die weltweite Solar-, Wind- und Wasserkraftkapazität von derzeit rund 3.400 Gigawatt auf 11.000 Gigawatt zu steigern. Der jährliche Fortschritt bei der Verbesserung der Energieeffizienz soll bis 2030 von 2 % auf 4 % steigen.

„Ich rufe alle auf, diese Ziele in die Abschlusserklärung der Klimakonferenz aufzunehmen“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag. Dieser Prozess wird neben der EU vor allem von Mitgliedsstaaten der sogenannten „Aspirational Alliance“ vorangetrieben, zu der auch viele vom Klimawandel stark betroffene Entwicklungsländer gehören, darunter viele Inselstaaten.

Dubai reagiert weiterhin zurückhaltend auf Forderungen der Europäischen Union und anderer Länder, sich von Öl, Kohle und Gas zu lösen. Stattdessen haben die Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien, eine gemeinsame Initiative mit der Ölindustrie vorgeschlagen, um die CO2-Emissionen aus dem fossilen Energiesektor zu reduzieren. Die Speicherung bzw. Nutzung von Kohlendioxid (CCS oder CCU) sollte eine wichtige Rolle spielen. Allerdings sind diese Technologien noch nicht im großen Maßstab verfügbar und sehr teuer.

Angeführt von den USA treiben derzeit etwa 20 Länder den Ausbau der Kernenergie voran. Laut einer Erklärung des US-Klimabeauftragten John Kerry sollen Kernkraftwerke ihre Stromerzeugung bis 2050 verdreifachen. Andernfalls sei die Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 „unmöglich“. Auch internationale Finanzinstitutionen sollten den Ausbau der Atomkraft fördern, heißt es in der Erklärung, die auch von Frankreich und anderen EU-Ländern unterstützt wird.

Ein weiteres Thema in Dubai ist die Klimafinanzierung. „Deutschland hat sein Ziel, bis zum Jahr 2022 mindestens 6 Milliarden Euro pro Jahr für die internationale Klimafinanzierung bereitzustellen, übertroffen“, sagte Scholz in seiner Rede. Er begrüßte auch die Wirksamkeit des am Donnerstag eingerichteten Klimaschadensfonds, den Deutschland und die Bundesregierung eingerichtet haben Das Gastemirat wird zunächst 100 Millionen US-Dollar (ca. 92 Millionen Euro) beisteuern.

Der Fonds soll besonders gefährdete Länder unterstützen. Mittlerweile liegt das Startkapital bei über 500 Millionen Euro – hinzu kommen Beiträge aus Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie vor allem je 100 Millionen Euro aus Italien und Frankreich. Andere Länder steuerten geringere Beträge bei, andere Schwellenländer wie China oder Saudi-Arabien wurden jedoch zunächst nicht einbezogen, mit Ausnahme der VAE.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris kündigte bei dem Treffen an, dass die Vereinigten Staaten drei Milliarden US-Dollar in den Green Climate Fund (GCF) investieren werden, ein wichtiges Instrument der internationalen Klimafinanzierung.

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Quelle: www.stern.de

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