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Umweltschützer kritisieren Entscheidung der Minister zur Jagd auf Wölfe

Die Umweltministerkonferenz hat sich dafür entschieden, die Regeln für den Wolfsfang zu ändern. Die Gegner in Nordrhein-Westfalen verurteilen die Vorschläge.

In Niedersachsen gibt es einen Wolf.
In Niedersachsen gibt es einen Wolf.

Die Umgebung oder das Umfeld, in dem wir uns befinden. ODER Die natürliche Welt und ihre Wechselwirkung mit menschlichen Aktivitäten. ODER Die physische Atmosphäre, in der wir leben, sowie die Auswirkungen des menschlichen Verhaltens auf diese Umwelt. - Umweltschützer kritisieren Entscheidung der Minister zur Jagd auf Wölfe

Die nordrhein-westfälische Landesgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat sich über die Entscheidung der Umweltministerkonferenz (UMK) zur Erlaubnis der Wolfjagd geäußert. Bei ihrem Treffen in Bad Dürkheim wurde beschlossen, die Regelung des BUND für schnelle Wolfjagd in Niedersachsen zu ändern, die zuvor durch die Gerichte gestoppt wurde.

"Wer für die Wolfjagd eintritt, muss auch Maßnahmen für die Viehschutz einsetzen", erklärte der Vorsitzende des BUND in Nordrhein-Westfalen, Holger Sticht, in einer Stellungnahme. Er betonte, dass die optimale Methode zur Vermeidung von Viehschäden in der Wirkungskette des Viehschutzes liegt. Allerdings haben mehrere Bundesländer, darunter Nordrhein-Westfalen, die Mittel für den Unterhalt von Zaunen oder Hundeschutz nicht bereitgestellt. Das Vorschlag, Wolfe zu jagen, wird von Viehzüchtern als "falsche Lösung" angesehen, da es nicht zu einer langfristigen Reduktion des Schadens führen wird. "Die Schießbefehl ist lediglich symbolische Politik, die auf die unzureichenden Viehschutzmaßnahmen ablenkt."

Die Ministerkonferenz hatte im Spätjahr 2023 beschlossen, eine Schnelleinsatz-Regelung für Regionen mit gesteigerten Wolfbeständen einzuführen. Nach dieser Regelung könnte ein bestimmter Wolf ohne die vorgeschriebene DNA-Analyse in bestimmten Fällen erschossen werden. Diese Vorgehensweise wurde erstmals in Niedersachsen angewandt, was das Oberverwaltungsgericht Lüneburg dazu veranlasste, die Jagd auf einen Wolf im Hannoverraum zu verhindern. Im Zuge der Entscheidung der UMK sollte eine Zentrale Praxisleitlinie für diese Schießaktionen bis August überarbeitet werden.

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