Rund sechs Wochen nach der Verschmutzung eines Gewässers in Osthessen ist der Verursacher weiter unbekannt. «Eine Absuche von Polizei, Feuerwehr und der zuständigen Wasserbehörde erbrachte bislang keine Hinweise auf den Ursprung der Verunreinigung», teilte das Polizeipräsidium Fulda der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
Der Bach war Anfang Juli in Neuhof zwischen den Ortsteilen Rommerz und Hauswurz (Kreis Fulda) durch Gülle verschmutzt worden. Trotz sofort eingeleiteter Maßnahmen der Feuerwehr waren Fische verendet.
Die Wasserbehörde des Landkreises Fulda hat nach Angaben der Kreisverwaltung nach der Verunreinigung zweimal Proben aus der Kemmete entnommen – zuletzt Anfang August. «Die Werte aus der Untersuchung zeigen keine Auffälligkeiten», teilte eine Sprecherin mit. Aufgrund des guten ökologischen Zustandes des Gewässers im betroffenen Abschnitt und durch die Steine im Bachlauf und den ausgeprägten Bewuchs habe sich der biologische Zustand der Kemmete offenbar gut erholt. Das Ausmaß des Fischsterbens könne aktuell noch nicht beurteilt werden, da der Fischpächter dem Landkreis noch keine Auswertung habe zukommen lassen.