Der Bautzener Landrat Udo Witschas hat mit seiner Weihnachtsansprache zur Flüchtlingsunterkunft Kritik hervorgerufen. CDU-Politiker sagten in einem Video, das am Dienstagabend auf Facebook gepostet wurde, Menschen auf der Flucht Bereiche sollten nicht in Turnhallen oder in separaten Unterkünften untergebracht werden. „Wir haben nicht die Absicht, Sport, sei es Schulsport oder Freizeitsport, für diese Sanktuariumspolitik zu bluten“, sagte Witschas in dem Video.
Außerdem wolle das Landratsamt „nicht zu uns kommen die uns nicht kennen“, sagte Witschas im Video. Wo er Asylbewerber unterbringen wollte, ließ er Stellen frei.
Witschas verteidigte sich später auf seiner Facebook-Seite. Er kritisierte die verkürzte Darstellung in den sozialen Medien. Dabei geht es in der Regel nicht um Asylbewerberunterkünfte, sondern um die konkreten Auswirkungen des Kreistagsbeschlusses, wonach eine weitere geplante Gemeinschaftsunterkunft in Hoyerswerda abgelehnt wurde. Laut Witschas wollte er per Video auf die Anliegen von Sportvereinen und Mietern eingehen.
Kretschmer: „Die Menschen leben anständig“
Der sächsische CDU-Landesvorsitzende und Bundeskanzler Michael Kretschmer sprach ebenfalls in gekürzter Fassung. Diese Aussagen wurden aus dem Kontext gerissen, wodurch ein falscher Kontext geschaffen wurde. „Die Menschen, die jetzt zu uns kommen, leben menschenwürdig und werden hier nach besten Standards versorgt. Das steht außer Frage.“
Kretschmer sprach sich dafür aus, die Unterbringung von Flüchtlingen in Gemeinschaftsunterkünften zu organisieren Gesellschaft und Gesundheitswesen und den Verfassungsprozess. Die Nutzung von Fitnessstudios zur Unterbringung von Schutzsuchenden wird bundesweit diskutiert. „Wir wollen nicht, dass das in Sachsen passiert. Wir sind daran interessiert, andere Unterbringungsformen zu organisieren.“ Freistaat CDU Für dezentrale Flüchtlingsunterkünfte, da dies insbesondere die Integration von Familien erleichtert Witschas hat dem Arbeitsmarkt in der Region Bautzen geschadet, da seine Äußerungen auch ausländische Arbeitskräfte daran hindern, in Bautzen zu leben und zu arbeiten Region.
Kritik an Witschas Botschaft kam auch von Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (Linke): Ein CDU-Mitglied erklärte Bürgern, warum Schutzsuchende keine leerstehenden Wohnungen betreten könnten und wünschte ihnen anschließend eine „Frohe Weihnachten.“ „Er versteht die Weihnachtsgeschichte nicht! wirklich nicht! “, twitterte Ramelow.