Autonom fahrende Autos ohne einen Menschen hinter dem Steuer stoßen in Brandenburg einer Umfrage zufolge bei 39 Prozent der Bevölkerung auf grundsätzliche Ablehnung. Bundesweit ist die ermittelte Ablehnung geringer, sie liegt bei 32 Prozent. Das hat das Umfrageinstitut Yougov im Auftrag der Versicherung HUK Coburg ermittelt, die die Ergebnisse am Donnerstag veröffentlichte.
Frauen sind demnach erheblich skeptischer als Männer: 49 Prozent der befragten Frauen in Brandenburg gaben an, dass sie die Einführung autonom fahrender Autos generell ablehnen. Bei den Männern liegt der Anteil bei 28 Prozent.
Deutschlandweit gibt es auffällige Unterschiede: In Schleswig-Holstein sind demnach 40 Prozent grundsätzlich gegen computergesteuerte Fahrzeuge. Das ist der höchste Wert im Bundesländer-Vergleich. Im Saarland und in Bayern lag der Anteil der Gegner bei 24 beziehungsweise 28 Prozent. Auch unter der Voraussetzung, dass die Unfallgefahr nicht steigt, würde nur eine Minderheit von 47 Prozent in Deutschland autonomes Fahren begrüßen.
Die Demoskopen befragten die 4042 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (ab 16 Jahren) im Januar und Februar für eine alljährlich von der Versicherung herausgegebenen Mobilitätsstudie.