Regisseurin Ulrike Ottinger, Filmemacherin, Fotografin, Malerin, Regisseurin und Kuratorin, vermachte ihr Kunstarchiv der Akademie der Künste Berlin und der Stiftung Deutsches Filmmuseum. Die Materialien werden laut den Nachrichten vom Donnerstag nach und nach an zwei Institutionen fließen, die im Laufe der Jahre eng mit dem 80-Jährigen verbunden waren. Ottinger ist seit 1997 Mitglied der Akademie.
Den Angaben zufolge sollen die Sujets ihrer Filme in die Kinos kommen, während die Akademie Material für ihre Theater- und Bildende-Kunst-Produktionen sowie kuratorische Arbeiten erhält. Das Archiv umfasst Drehbücher und Arbeitsbücher, Produktionsunterlagen, Arbeits- und Produktionsfotografien, Werbe- und Pressematerial sowie Rezensionen zu Film-, Opern- und Theaterproduktionen und Ausstellungen. Es gibt auch Filme, Kostüme und Requisiten sowie Diashows und Fotos.
Ottinger wurde in Konstanz geboren und arbeitete in den 1960er Jahren als freischaffender Künstler in Paris. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland wurde sie Filmemacherin und drehte Dokumentar- und Spielfilme. Ihre Arbeiten wurden unter anderem auf der Documenta Kassel und der Biennale in Venedig ausgestellt. Außerdem trat sie mit dem Orchester Berlin, dem Staatstheater Stuttgart, dem Haus der Berliner Festspiele und dem Steirischen Herbst in Graz auf.