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Ukraine meldet russische Raketenangriffe in mehreren Reionen

Kiew
In der Ukraine wurde am Freitagmorgen erneut landesweit Luftalarm ausgelöst.

Das russische Militär hat erneut massive Drohnen- und Raketenangriffe gegen die Energieinfrastruktur der Ukraine durchgeführt. «Die Okkupanten haben Schläge gegen die kritische Infrastruktur geführt. Zehn Einschläge wurden registriert», schrieb der Militärgouverneur von Charkiw, Oleh Synehubow, am Freitag auf seinem Telegram-Kanal. Es gebe Stromausfälle, teilte er mit. Auch aus anderen Regionen wurden in der Nacht Einschläge vermeldet.

In der ebenfalls umkämpften Region Saporischschja sollen offiziellen Angaben nach innerhalb einer Stunde 17 Geschosse eingeschlagen sein. «Das ist die größte Anzahl seit Beginn der Invasion», teilte Militärgouverneur Anatolij Kurtjew auf seinem Telegram-Kanal mit.

Einschläge in Krywyj Rih

Auch in der südostukrainischen Großstadt Krywyj Rih gab es Einschläge. Weitere Raketen würden erwartet, teilte der Chef der Stadtverwaltung, Olexandr Wilkul, am Freitag in seinem Telegram-Kanal mit. In mehreren Gebieten, darunter in der Hauptstadt Kiew, wurde am Freitag von Explosionen berichtet, die von Raketen der Flugabwehr ausgelöst wurden. Über Schäden und mögliche Opfer wurde vorerst nichts bekannt. Schon in der Nacht hatte es russische Angriffe gegeben.

Der staatliche Energieversorger Ukrenerho teilte mit, dass es Einschläge «in einige Objekte der Hochspannungsinfrastruktur» im Osten, Westen und Süden des Landes gegeben habe. Deswegen gebe es Störungen bei der Stromversorgung.

Am Morgen gab es erneut landesweit Luftalarm. Gegen 8.30 Uhr Ortszeit (7.30 Uhr MEZ) heulten auch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew wieder die Alarmsirenen, um vor einem weiteren russischen Raketenangriff zu warnen. Seit dem Herbst hat Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine mit dem systematischen Beschuss von Anlagen der zivilen Energie-Infrastruktur begonnen. Laut Ukrenerho sei es die 14. derartige russische Angriffswelle auf das Energiesystem der Ukraine seit vergangenem Oktober.

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