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UKE-Direktor hofft, mehr Menschen für die Arbeit in Krankenhäusern zu begeistern

Notaufnahme
Ein Schild Notaufnahme hängt an einem Krankenhaus.

Menschen, Campusentwicklung und digitale Transformation – Christian Gerloff, der neue Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), hat diese Themen zu seinen Arbeitsschwerpunkten für die erklärt nächsten fünf Jahre. Es sei wichtig, mehr Menschen für den Arztberuf zu interessieren, sagte er am Dienstag auf einer Staatspressekonferenz im Hamburger Rathaus. Aber so werden wir in den nächsten Jahren entweder gelingen oder scheitern.“ Gelingt das nicht – auch angesichts des Fachkräftemangels – befürchtet Gerloff, dass das UKE das „Bestehende“ nicht umsetzen kann und wir hoffen immer noch, “Fortschritt” zu erreichen.

Gerloff ist Facharzt für Neurologie und seit 2006 in leitender Funktion am UKE tätig. Seit Anfang des Jahres ist er neuer Ärztlicher Direktor des UKE. Der Mediziner folgt auf Burkhard Göke, dessen Vertrag Ende 2022 ausläuft.

Er sieht die Weiterentwicklung des UKE-Campus als zweitrangig an. Um die steigende Zahl an Patienten und Personal bewältigen zu können, sind noch viele Neubauten nötig. „Das UKE hat sich in den letzten 15 Jahren mehr oder weniger verdoppelt.“ Den dafür entwickelten Zukunftsplan 2050 werde er in mehreren Phasen weiterführen.

Der dritte Punkt ist die digitale Transformation. Das UKE verfügt seit 2009 über ein digitales Infrastruktursystem. Bereits 2011 konnte die Klinik die digitale Patientenakte einführen. Das Netzwerk mit Patienten und Leistungserbringern soll nun ausgebaut werden.

Zusätzlich plant Gerloff den Einsatz eines Lerninformationssystems auf Basis von Millionen von Datensätzen. Dies trägt nicht nur dazu bei, Medikamente sicherer und wirksamer zu machen, indem beispielsweise Prozesse verbessert und Wartezeiten verkürzt werden. Kann auch nützliche Warnungen bei Krankheitsverdachtsdiagnosen liefern. Dies ist noch in keinem Krankenhaus der Welt Routine. „Aber die Reise geht weiter, und es ist ein Ziel, vorne mitzufahren. Das bedeutet wirklich Umgestaltung, und dann wird die Arbeit anders sein.“ 14.000 Menschen arbeiten für das UKE Sie behandeln jährlich rund 500.000 Patienten, davon 90.000 in der Notaufnahme Kernaufgabe des UKE als Universitätsmedizin ist neben der Grundversorgung die Hochleistungsmedizin, die Medizin der Zukunft Dies umfasst beispielsweise die Erforschung und Weiterentwicklung der Stammzelltransplantation und der Gentherapie für seltene Krankheiten.

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