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Über zehntausend Menschen demonstrieren für die Demokratie.

Vor den Europa- und Kommunalwahlen versammeln sich in Leipzig und Dresden zahlreiche Menschen, um ihren Widerstand gegen den Rechtsextremismus zum Ausdruck zu bringen. Die Proteste bleiben meist ruhig. In Leipzig taucht unerwartet ein Redner auf.

Zahlreiche Teilnehmer der Kundgebung "Hand in Hand für Demokratie und Menschenrechte" gegen...
Zahlreiche Teilnehmer der Kundgebung "Hand in Hand für Demokratie und Menschenrechte" gegen Rechtsextremismus stehen auf dem Leuschnerplatz.

Bekämpfung des Rechtsextremismus - Über zehntausend Menschen demonstrieren für die Demokratie.

Am Samstag versammelten sich mehr als zehn Tausend Menschen in Leipzig und Dresden, um sich gegen Rechtsextremismus und für Demokratie einzusetzen. Irena Rudolph-Kokot, Mitorganisatorin der Veranstaltung "Hand in Hand für Demokratie und Menschenrechte", betonte, dass ihre Demonstration am Tag vor den Europawahlen und den Kommunalwahlen stattfand, um die Menschen zu wecken und eine starke Botschaft für Demokratie und Menschenrechte zu senden. In Leipzig schätzten die Organisatoren etwa 15.000 Teilnehmer ein, während die Polizei 12.500 Teilnehmer angab. Die Veranstaltung blieb friedlich, wie ein Polizeisprecher am Sonntag berichtete.

Zugleich fand am Nachmittag des Samstags in Dresden eine Demonstration des "Aktionsbündnisses 'Wir sind die Berliner Mauer Dresden'" statt, die Teil ihrer Initiative "Stoppt Rechtsextremismus - Verteidigt Demokratie" war. Nach Angaben der Organisatoren und der Polizei nahmen mehrere Tausend Personen an der Versammlung und der anschließenden Kundgebung in der Alt- und Neustadt teil. Die Veranstaltung und der Zug waren auch friedlich, wie am Sonntag gemeldet wurde.

Bemerkenswert ist, dass die bekannte Schauspielerin Sandra Hüller, die für ihre internationale Erfolge bekannt ist, die Menschen in Leipzig ansprach. Die 46-Jährige sagte: "Lass dich nicht von der Rauheit der Rechten, von Ungenauigkeiten und Gewalt in der Sprache beeinflussen, die nur ein Ziel hat: Sicherheit und Spaltung zu wecken."

Mit einer seltenen öffentlichen Auftritt außerhalb ihrer Schauspielkarriere rief Hüller die Menschen dazu auf, zu wählen. 2020 wurde Hüller für ihre Hauptrolle in "Anatomie eines Mordes" für einen Oscar nominiert. Geboren in Suhl und lebendig in Leipzig, äußerte sich Hüller vor den Demonstranten, die durch die Stadtmitte von Leipzig zogen.

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