Aktivisten sagen, dass seit Anfang der Woche mindestens 52 Menschen bei Kämpfen in Ostsyrien getötet wurden. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte befanden sich auch ein Kind und fünf weitere Zivilisten darunter. Bei Kämpfen zwischen lokalen arabischen Stammeskämpfern und den von einer kurdischen Miliz angeführten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) sind Berichten zufolge seit Sonntag mindestens 58 Menschen verletzt worden. Nach Angaben des London Observatory waren die Kämpfe in Deir Sauer die schlimmsten in der Region seit Jahren.
Die Verhaftung löste die Kämpfe aus
Die Verhaftung des Anführers Deir Saul und anderer Stammesmitglieder führte zur Bildung eines Militärrats durch die Selbstverteidigungskräfte. Den Festgenommenen werden unter anderem Korruption und Spionage vorgeworfen. Die von kurdischen Milizen angeführten SDF sind ein enger Verbündeter der USA im Kampf gegen islamistische Terroristen in Syrien. Im Gegenzug geht Türkiye militärisch gegen die SDF vor.
Gleichzeitig fordern die Vereinigten Staaten alle Parteien auf, die Situation zu entspannen und friedlich zu lösen. Die US-Botschaft in Syrien postete am Freitag auf Plattform X (ehemals Twitter): „Die Vereinigten Staaten sind zutiefst besorgt über die jüngste Gewalt, einschließlich des Todes in Deir Soor, Syrien.“ Jegliche Gewalt muss aufhören.“