Der TÜV Nord will die Wartezeit für Fahrschüler auf die Führerscheinprüfungen in Schleswig-Holstein verringern. Im südlichen Landesteil betrage die Verschiebung aktuell zwei bis vier Wochen, im übrigen Land weniger, sagte der Teamleiter Fahrerlaubnis Nord-/Ostsee, Peter Schmidtke, am Mittwoch. Gründe für die Verzögerungen seien die gestiegene Zahl der Prüfungen, der Fachkräftemangel und fünf Streiktage in diesem Jahr beim TÜV Nord. Aber auch Ausfälle von Prüfungsterminen, weil Prüflinge Brille oder Personalausweis vergessen, tragen nach Schmidtkes Angaben zum Problem bei.
Der TÜV sei mit der Situation nicht zufrieden. «Unser Verständnis von Dienstleistung ist ein anderes.» Das Unternehmen habe die Aus- und Weiterbildung verstärkt und Ruheständler reaktiviert. Außerdem seien Samstagsdienste geleistet und TÜV-Stationen tageweise geschlossen worden, um Prüfungen abzunehmen.