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TÜV: Jede fünfte Tankstelle wird 2022 große Mängel aufweisen

Tankstelle
Prüfer haben die höchste Mängelquote der vergangenen fünf Jahre bei Tankstellen in Deutschland erfasst (Symbolbild).

Im Jahr 2022 stellten Prüfer an jeder fünften Tankstelle in Deutschland erhebliche Mängel fest. Die Mängelquote erreichte 21,1 %, die höchste Mängelquote seit fünf Jahren, teilte der TÜV-Verband mit. Wesentliche Mängel sind daher solche, die bis zur nächsten Inspektion eine Gefahr darstellen können, wie zum Beispiel ein rostiger Tank oder alte Kabel in einer Sicherheitseinrichtung. Tankstellenbetreiber müssen die Mängel unverzüglich, spätestens jedoch nach einem Jahr beheben.

Die technische Inspektionsbehörde des Landes geht jedoch davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit von Unfällen wie der Explosion einer russischen Tankstelle Mitte August und dem Tod von 35 Menschen äußerst gering ist. TÜV-Gutachter Hermann Dinkler sagte: „Deutsche Tankstellentechnik ist bewährt und wird regelmäßig auf Sicherheit überprüft.“ Daher seien die Mängel begrenzt, weshalb es nur zu wenigen Zwischenfällen gekommen sei.

Sachverständige der Zugelassenen Überwachungsstellen (ZÜS) (zu denen neben dem TÜV auch die Dekra gehört) berichteten insgesamt: Im vergangenen Jahr wurden 3530 Tankstellen kontrolliert. Kleinere Mängel wie fehlende Geräteetiketten traten in 31,6 % der Fälle auf. 47,3 % der inspizierten Tankstellen wiesen keine Mängel auf.

Die aktuellen Daten stammen aus dem Werkssicherheitsbericht 2023, der eine Mängelstatistik aller von der ZÜS im Jahr 2022 durchgeführten Prüfungen enthält. Rund 14.500 Tankstellen in Deutschland werden vor der Inbetriebnahme umfassenden Inspektionen unterzogen. Danach werden alle sechs Jahre umfassende Untersuchungen durchgeführt. Allerdings werden einzelne Anlagen wie z. B. Zapfsäulen alle drei Jahre ausgetauscht. Neben Tankstellen prüfen Überwachungsstationen auch Aufzüge und Druckbehälteranlagen wie Gasspeicher und Dampfkessel.

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