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'Turonen'-Prozess: Getrennter Prozess für Angeklagte

Gericht
Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch.

Im sogenannten “Turonen”-Prozess vor dem Landgericht Erfurt wurde der Prozess gegen einen der Hauptangeklagten geteilt. Grund sei der Gesundheitszustand des 57-Jährigen, sagte ein Gerichtssprecher am Montag auf Anfrage. Der MDR Thüringen hatte zuvor berichtet, dass der Fall des Mannes individuell neu verhandelt werden müsse. Ihm wird vorgeworfen, ein mutmaßlich rechtsextremistisches Drogennetzwerk juristisch geschlossen und Geldwäsche betrieben zu haben.

Nach Angaben eines Gerichtssprechers läuft der Prozess gegen die verbleibenden acht Angeklagten wie gewohnt. Sie müssen in einem massiven Prozess wegen Drogenhandels, der seit letztem Jahr läuft, vor Gericht erscheinen. Neben Bandenhandel mit Drogen wurden einzelne Angeklagte auch wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Erpressung, Zwangsprostitution und Verletzung von Waffengesetzen angeklagt.

Nach Ermittlungen gehörten alle Angeklagten einer Gruppierung an, die sich “Thüringer Bruderschaft” nannte. Diese wiederum gliedert sich in ein Führungsteam namens „Turons“ und deren Hintermänner „Guard 20“.

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