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Tui erwägt, die London Stock Exchange zu verlassen und in den MDax zurückzukehren

Tui, der weltgrößte Reisekonzern, erwägt einen Abgang von der Londoner Börse und eine Rückkehr in den MDax. Anders als noch vor einigen Jahren lägen heute drei Viertel der TUI-Aktien in Deutschland, sagte Finanzvorstand Mathias Kiep in einer Videokonferenz mit Reportern anlässlich der...

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Das Schild der Tui AG vor dem Hauptgebäude des Unternehmens leuchtet morgens auf, wenn Fahrzeuge am Gebäude vorbeifahren. Foto.aussiedlerbote.de

Tourismus - Tui erwägt, die London Stock Exchange zu verlassen und in den MDax zurückzukehren

Tui, der weltweit größte Reisekonzern, erwägt, die Londoner Börse zu verlassen und in den MDax zurückzukehren. Anders als noch vor einigen Jahren lägen heute drei Viertel der TUI-Aktien in Deutschland, sagte Finanzvorstand Mathias Kiep in einer Videokonferenz mit Reportern anlässlich der Veröffentlichung der Jahresbilanz am Mittwoch. In letzter Zeit haben viele Anleger vorgeschlagen, die Börsennotierung zu ändern. Der Vorstand prüft derzeit, ob die Aufnahme in den Primärstandard der Frankfurter Wertpapierbörse, die Aufnahme in den MDax und die Dekotierung in London Vorteile mit sich bringen würden. Eine Entscheidung wird voraussichtlich auf einer Aktionärsversammlung im Februar getroffen.

Die Tui Group hat im Rahmen einer Fusion mit ihrer ehemaligen Reiseveranstaltertochter Tui Travel die Erstnotierung ihrer Aktien nach London verlegt. Der Konzern stieg aus dem deutschen Mittelstandsindex MDax aus. In den Jahren 2015 und 2016 wurden die meisten Tui-Aktien in London gehandelt. Das habe sich nach Angaben der Organisation vor allem in den vergangenen vier Jahren geändert.

Aus Sicht des Vorstands bringt Tui allein die Notierung an der deutschen Börse Vorteile. Dazu gehören Kostensenkungen, die Erfüllung der EU-Anforderungen für Eigentum und Kontrolle von Fluggesellschaften sowie die Verbesserung der Eigenkapitalposition und die Einnahme einer herausragenden Position im MDax.

Die Aktionäre der Gruppe müssen dem Delisting in London vorab zustimmen, zudem müssen mindestens 75 % der Stimmen abgegeben werden, heißt es in den Angaben. Basierend auf den ihm vorliegenden Informationen erwägt der Vorstand daher, diesen Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Hauptversammlung zu setzen, die am 13. Februar 2024 stattfinden soll.

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Quelle: www.stern.de

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