TTC Neu-Ulm: Künftig werden nur noch Champions-League-Spiele gesperrt
Das ambitionierte Tischtennis-Projekt des TTC Neu-Ulm und seines Spitzenspielers Dimitrij Ovtcharov könnte am Ende dieser Saison Geschichte sein.
Der Bundestag des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) hat in Frankfurt am Main mehrheitlich beschlossen, dass sich deutsche Mannschaften ab der kommenden Saison nicht mehr für die UEFA Champions League anmelden dürfen, wenn sie dies bereits getan haben ausgeschieden. Die Bundesliga kann sich aus einer anderen Landesliga zurückziehen.
Aber genau das macht New Ulm in dieser Saison: Sie treten gegen die ehemalige Nummer 1 der Weltrangliste Ocharov, den Schweden Truth Molegaard und den Taiwaner Lin Yunru an. Sie haben am wichtigsten Klubwettbewerb Europas teilgenommen, obwohl sie ihren Rückzug angekündigt haben war im Februar nach einem Streit mit dem Ligaverband TTBL und dem deutschen Meister Fortuna Düsseldorf aus der Bundesliga ausgestiegen. Auch für die 2. Bundesliga und die Regionalligen wird der DFB-Pokalsieger keine neuen Mannschaften mehr melden.
Mit den neuen Regelungen soll verhindert werden, dass „deutsche Tischtennisvereine sich aus nationalen Wettbewerben zurückziehen und sich nur noch auf Ressourcen für die Teilnahme an internationalen Wettbewerben konzentrieren“, sagte DTTB-Vizepräsidentin Heike Ahlert. „Dadurch werden zwangsläufig Ressourcen von der ursprünglichen Position abgezogen.“ Ressourcen für den Tischtennissport in Deutschland, was zu einem Rückgang der Gesamtattraktivität der deutschen Topliga führt.
Der TTC New Ulm wurde aufgrund seiner sportlichen Erfolge und attraktiven Mannschaften in der Vergangenheit mehrfach mit Titeln ausgezeichnet Von der UEFA ausgestellte Champions-League-Wildcard. ETTU hat keine Einwände gegen den Rückzug des Vereins aus der Bundesliga. Laut Reglement muss jeder deutsche Europacup-Teilnehmer auch beim DTTB gemeldet sein. Bisher gibt es in seinen Wettbewerbsregeln keine Bestimmungen zur Regelung von Fällen wie dem Ocharov-Team.
Quelle: www.dpa.com