Hamburgs Oberbürgermeister Peter Tschentscher hat Pläne verteidigt, den bei der Elbvertiefung anfallenden Schlick an den äußeren Elbrand in Hamburg zu transportieren. In einem Vortrag im traditionsreichen Übersee-Club brachte er am Dienstagabend erneut die Idee auf, jährlich rund 2,5 Millionen Kubikmeter Sediment aus dem Kanal bei Scharhörn auszubaggern. Die Vogelinsel im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer ist Teil der Hansestädte.
Trotz der Tatsache, dass der Bund viermal so viel Schlick wie der Neue Lüchtergrund an der nahen Elbmündung abgelagert hat, wurden die Pläne laut Hamburger Tschentscher als lästig empfunden, „weil es heißt, dass wir es sind Gefährdung der Natur.“ Das ist es aber nicht.
Kurz vor Weihnachten einigten sich Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen im Elbe-Streit darauf, vorerst keine Sedimente in die Sahon zu kippen, sondern zunächst auf den Seefahrer Mark Tonne zu kippen, um E3 nach Helgoland zu bringen . Dann hieß es aus Kiel, der Hamburger Scharhörn-Plan sei aus der Diskussion.