Die ehemaligen Mannschaftskameraden von Jonas Hector beim Bundesligisten 1. FC Köln leiden unter dem Rücktritt vom Profifußball und haben noch keinen einzigen Sieg errungen, denken aber nicht über eine Rückkehr nach. „An ein Comeback würde ich nicht denken“, sagte der 33-Jährige, der bis Mai Kapitän der Kölner war, in der ersten Folge des am Mittwoch veröffentlichten Podcasts „Schschlag und vor“. Beim FC bestritt der einstige Fanliebling und herausragende Spieler mehr als 300 Pflichtspiele für Köln und ließ sich die Tür für eine Rückkehr stets offen.
Tatsächlich genießt er nach 13 Jahren beim FC „viel Freizeitdruck“. Kürzlich absolvierte er einen Triathlon und probierte auch Sportarten wie Cricket aus, spielte Golf oder plante im Vorfeld mit seiner Familie Aktivitäten, für die er in seiner aktiven Karriere oft keine Zeit hatte. „Es fühlt sich gut an, nicht so abhängig von anderen Menschen zu sein.“
Hector gab Ende April das Ende seiner Karriere bekannt und versuchte sich kürzlich sogar als Podcaster. Der gebürtige Saarländer, der lieber keine professionellen Interviews gibt, spricht einmal pro Woche mit dem Kölner Comedian Fabian Coster über Politik und Fußball. Mittlerweile verfolgt er die Bundesliga- und Köln-Spiele nur noch als Fan im Stadion.