Trotz heftiger Regenfälle in den letzten Wochen rechnen Experten mit einer weiteren Verschlechterung des Grundwasserzustands. Allerdings könnte sich diese Situation bald ändern: „Angesichts der vielerorts bereits vorherrschenden Lockerungstendenzen könnte es in einzelnen Regionen des Landes zu einem früheren Wachstum kommen“, so die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW). ) im Bericht „Wasserspiegel und Frühjahrsabfluss“ vom Montag. Die Erfahrung zeigt, dass die Grundwasserneubildung erst im Spätherbst wieder einsetzt. Aufgrund der aktuellen Beobachtungen sind keine großflächigen Engpässe in der Wasserversorgung zu erwarten.
„Die Grundwassersituation hat im August 2023 eine Achterbahnfahrt erlebt, die Tendenz ist insgesamt jedoch rückläufig.“ Behörde in Karlsruhe. Ende Juli zeichnete sich eine Erholung ab, die bis in den August hinein anhielt. Auch für den Rest des Monats verzeichnen Experten überdurchschnittliche Niederschläge. Doch der Effekt ließ wieder nach, auch weil die Sommertemperaturen teilweise sehr hoch waren.
Den Angaben zufolge ist der monatliche Durchschnitt um 60 % der gemessenen Punkte gesunken. Der Pegel vieler Messpunkte liegt leicht unter dem Durchschnittswert, und sogar jeder siebte Messpunkt ist niedriger. „Die Lage im südlichen Teil des Oberrheingrabens bleibt angespannt.“ Allerdings habe sich die Grundwassersituation im Vergleich zum trockenen Vorjahr verbessert.
Während des Bewertungsprozesses vergleicht die LUBW die aktuelle Situation mit früheren Entwicklungen und trifft Prognosen. Nach Angaben eines Referenten kommen dabei unterschiedliche Faktoren zum Einsatz, etwa die Bodenfeuchte, meteorologische Daten (Temperatur und Niederschlag), historische Extremwerte, saisonale hydrologische Jahresprozesse vor dem Messpunkt sowie die Analyse und der Vergleich statistischer Trends, Grundwasserbildung und Klima Prognose.