Trotz eines bislang eher kühl-feuchten Sommerwetters verursachen Borkenkäfer weiter große Schäden in Thüringer Fichtenwäldern. In diesem Jahr seien bis einschließlich Juli knapp 3,3 Millionen Festmeter Schadholz angefallen, teilte die Landesforstanstalt am Montag mit. Trotz der Witterung zeichne sich keine Entspannung ab.
Zwar fliege der Schädling bei Regen ungern und könnten gut wasserversorgte Fichten Käferangriffe besser abwehren. Aber es seien einfach zu viele Borkenkäfer, hieß es. «Der Fichtenborkenkäfer scheint in diesem Jahr den Höhepunkt der Massenvermehrung zu erreichen.» Monatlich sei in diesem Jahr bislang so viel Schadholz hinzugekommen wie noch nie zuvor – im Juli waren es allein 1,2 Millionen Festmeter.
Aber auch andere Käferarten wie der Kupferstecher oder der Lärchenborkenkäfer sorgten vermehrt für große Schäden im Freistaat. Sinkende Preise und zu viel Schadholz auf dem Markt erschwerten darüber hinaus den Holzabsatz für die Waldbesitzer.