Wegen illegalen Waffenhandels müssen sich drei Angeklagte im Alter zwischen 27 und 47 Jahren in Wuppertal vor Gericht verantworten. Einer der Männer ist laut Anklage der Sohn eines alteingesessenen Remscheider Waffenhändlers. Die Waffen für die illegalen Geschäfte – Revolver, Gewehre und «Pump-Guns» – sollen aus dem Lager seines Ladens stammen.
Das Trio soll arbeitsteilig die Kennzeichen von den Waffen entfernt, die Fehlbestände im Lager verschleiert und die so unterschlagenen Waffen ins Rocker- und Rotlichtmilieu verkauft haben.
Einer der Angeklagten sagte beim Prozessauftakt am Amtsgericht am Donnerstag, er habe nur eine Waffe aufbewahrt. Die beiden anderen Angeklagten schwiegen. Sie sollen sich im Rocker- und Rotlichtmilieu kennengelernt haben.
Auf die Spur der Angeklagten kamen Polizei und Staatsanwaltschaft ihnen bei den Ermittlungen zum sogenannten «König vom Berliner Platz», einem Wuppertaler Groß-Dealer.
Zwischen ihm – er verbüßt inzwischen eine neunjährige Haftstrafe – und den jetzt angeklagten mutmaßlichen Waffenhändlern gebe es eindeutige Verbindungen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.