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Treppenhausbrand: Ermittlungen wegen Brandstiftung

Treppenhausbrand in Berliner Wohnhaus
Berliner Feuerwehr ist im Einsatz bei einem Brand in Französisch-Buchholz.

Die Polizei ermittelt in einem schweren Fall von Brandstiftung, nachdem in einem Treppenhaus im französischen Stadtteil Buchholz in Berlin ein Feuer ausgebrochen war. Ein Polizeisprecher sagte am Donnerstag, die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen und es gebe bisher keine Hinweise auf eine politische Motivation. Ein Feuerwehrkommissar stellte fest, dass die für politische Verbrechen zuständige Staatssicherheitsbehörde Kenntnis von dem Fall hatte. Ein Teil des Wohnhauses an der Bahnhofstraße wurde laut Polizei auch als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt.

Zwei Bewohner wurden am Mittwochabend nach Brandrauchvergiftung zur weiteren Behandlung in Kliniken gebracht. Zu den Verletzten und der Schwere ihrer Verletzungen gab es zunächst keine weiteren Angaben. Aufgrund schwerer Brandschäden ist dieses Haus bis auf Weiteres unbewohnbar. Die Bewohner seien anderweitig untergebracht worden, sagte die Sprecherin.

Nach Angaben der Polizei ist das Treppenhaus im ersten Stock vollständig vom Feuer erfasst worden. Unter anderem wurden zwei Kinderwagen verbrannt. Der genaue Brandort wird ermittelt. Die Bewohner des vierstöckigen Wohnhauses wurden nach Angaben der Feuerwehr von Feuer und Rauch eingeschlossen. Die Feuerwehr löschte den Brand schnell. 44 Bewohner wurden in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr entsandte mehr als 100 Personen. Betroffene Flüchtlinge wurden von der Polizei und dem Landesamt für Flüchtlinge betreut. Zwei BVG-Busse zur Erstbetreuung.

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