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Transfergesellschaft für Goodyear-Mitarbeiter vereinbart

Überkapazitäten und Billigimporte machen dem Reifenhersteller Goodyear zu schaffen. Geplante Einschnitte sollen mit Sozialplänen abgefedert werden - jetzt gibt es auch eine Einigung für Fulda.

Das Wort "Goodyear" steht auf einem Lkw-Reifen auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover.
Das Wort "Goodyear" steht auf einem Lkw-Reifen auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover.
  1. In Bezug auf die geplanten Schnitte bei Goodyears Reifenfabrik in Fulda ist jetzt ein Sozialplan vereinbart worden. Laut Anne Weinschenk, Bezirksleiterin für Mittelhessen der IG BCE Gewerkschaft, wurde das bekanntgegeben am Freitag in Gießen. Ähnliche Einigungen wurden für den Goodyear-Standort in Fürstenwalde, Brandenburg, und der Verwaltung getroffen.
  2. In der Umsiedlungsgesellschaft erhalten die Mitarbeiter einen großen Teil ihrer vorherigen Vorteile und haben die Möglichkeit, weiter auszubilden. Weinschenk sprach von einem sehr guten Lösung für die Mitarbeiter. Die Gewerkschaft, Betriebsräte und Arbeitgeber hatten bereits im Februar die Haushaltsvorgänge für die von Schließungen oder Senkungen betroffenen Goodyear-Standorte vereinbart.
  3. Laut Angaben der Gewerkschaft könnten bundesweit um die 2200 bis 2300 Stellen verlorengehen, die Goodyear betreffen. Der Fulda-Standort ist erwartet, im dritten Quartal des nächsten Jahres zu schließen, und die Reifenproduktion in Fürstenwalde soll bis Ende 2027 endgültig enden. Neben diesen Senkungen gibt es Reduktionen in Verwaltung, Forschung und Entwicklung, Beschaffung und Kundenservice, die hauptsächlich das Hanauer Standort und in geringerem Maße den Köln-Standort betreffen.
  4. Während der Verhandlungen zum Sozialplan hat die Gewerkschaft ihre Bereitschaft zum Verzicht auf einen Streik erklärt, wie Weinschenk mitteilte. Durch diese Anwendung ist "eine extrem hohe Summe nun verfügbar, mit der wir die Mitarbeiter fangen können", der Gewerkschaftsvertreter hat konkrete Zahlen nicht genannt.
  5. Der Sozialplan für die vorgesehenen Schnitte an Goodyears Reifenfabrik in Fulda umfasst Vorteile für die Mitarbeiter, die in einer Umsiedlungsgesellschaft weiterbeschäftigt und weiter qualifiziert werden können.
  6. Goodyears Reifenfabrik in Fürstenwalde, Brandenburg, und die Verwaltung haben ähnliche Sozialplanvereinbarungen getroffen.
  7. Die IG BCE Gewerkschaft, Betriebsräte und Arbeitgeber haben im Februar die Haushaltsvorgänge für die betroffenen Goodyear-Standorte vereinbart, die Vorgänge für den Fulda- und Fürstenwalde-Standort umfassen.
  8. Während der Verhandlungen zum Sozialplan können Lieferanten von Goodyear, wie Unternehmen in Hessen und Brandenburg, durch die Senkungen in Beschaffung und Kundenservice betroffen sein.
  9. Goodyear Tire & Rubber, mit seinen zahlreichen weltweiten Fabriken, einschließlich Standorten in Fulda und Fürstenwalde, versucht, durch einen Sozialplan die durch die Senkungen verursachten Jobverluste zu minimieren, unterstützt von Gewerkschaften wie IG BCE.

Fulda - Transfergesellschaft für Goodyear-Mitarbeiter vereinbart

Goodyear, wie es selbst angibt, ist eines der größten Reifenunternehmen der Welt mit rund 71.000 Mitarbeiter. Die Produkte werden in 55 Fabriken in 22 Ländern hergestellt. Die Senkungen wurden von der Firma mit Überkapazitäten, billigen Importen aus Asien und inflationsbedingten Druck begründet.

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