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Tote nach Gasexplosion in Russland

Gasexplosion in Sibirien
Rettungskräfte im Einsatz vor einem fünfstöckigen Wohnhaus in Novosibirsk, das nach einer Gasexplosion eingestürzt ist.

Bei einer schweren Gasexplosion in einem Wohnblock in der russischen Stadt Nowosibirsk sind mindestens acht Menschen getötet worden. Bis zu acht Hausbewohner könnten noch unter den Trümmern des teils eingestürzten fünfgeschossigen Gebäudes liegen, sagte Russlands Zivilschutz-Minister Alexander Kurenkow am Donnerstag. Demnach könnte die Zahl der Toten noch steigen.

In der sibirischen Metropole herrschten Temperaturen von um die minus 20 Grad Celsius. Etwa 60 Wohnungen sollen zerstört worden sein. Die Ermittler haben ein Verfahren wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften eingeleitet.

Den Behörden zufolge gab es neun Verletzte, unter ihnen zwei Kinder. Erst am Dienstag waren bei einer Gasexplosion in dem Ort Jefremow in der Region Tula südlich von Moskau acht Menschen bei einer Gasexplosion in einem fünfgeschossigen Wohnhaus ums Lebens gekommen. Wie im Fall von Nowosibirsk war das Gebäude teilweise eingestürzt.

Wegen Verstoßes gegen elementare Sicherheitsvorschriften kommt es in Russland immer wieder zu schweren Gasexplosionen. Weil durch die Heizungen Wohnungen mitunter nicht warm genug werden, nutzen Bewohner zusätzlich den Gasherd. Das ist zwar billig, aber verboten und gefährlich, weil die Flamme ausgehen kann. Das Gas strömt dann oft über Nacht aus. Und am Morgen, wenn etwa das Licht angeschaltet wird, knallt es. Oft gelten auch Gaslecks in maroden Leitungen oder die mangelhafte Wartung der Infrastruktur als Unglücksursachen.

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