Hertha BSC besiegte den FC St. Pauli schnell mit 1:2. Die erste Halbzeit war verschwendet und am Ende haben wir gut gespielt und gegen einen besseren Gegner verloren, so das Fazit von Trainer Pal Dardai und seinen Schülern. Noch in den Katakomben des Olympiastadions verfolgten die Spieler das Showdown am kommenden Sonntag gegen Schalke 04.
Torwart-Showdown: Tiak Ernst hat keine Angst vor seinem bevorstehenden Duell mit Marius Gesback. „Pal hat auch deutlich gemacht, dass ich hier die Nummer eins bin. Deshalb denke ich, dass ich bei ihr sein werde“, sagte die 20-Jährige. Es ist unklar, ob Gesback zum Fußball der Division II zurückkehren wird. Ob sie den Berlinern eine zweite Chance geben wird, will die Hertha Anfang nächster Woche bekannt geben. Gesbeck steht in Österreich vor Gericht, weil er bei einer Schlägerei einen 22-jährigen Mann verletzt hat. Nachdem er sich schuldig bekannte und sich bei seinen Opfern entschuldigte, wurde er zu einer Geldstrafe von 40.000 Euro verurteilt.
Beste Freunde: Hertha-Kapitän Toni Lesnar freut sich nicht nur auf das bevorstehende Duell mit Schalke, sondern ist auch gespannt auf den intensiven Konkurrenzkampf. Gegen seinen besten Mann, Schalkes Stürmer Sebastian Poulter. „Es ist auch mein Hochzeitstag. Es kommt alles zusammen. Es wird ein hartes Spiel“, sagte der 33-Jährige. Zwischen den Freunden würde es vor dem Treffen keine Funkstille geben. „Jedenfalls nervt er mich alle.“ Tag und ich nerve ihn“, scherzte Leistner.
Beziehungen: Vier Monate nach dem Abstieg aus der Bundesliga haben sich Fans und Mannschaft längst versöhnt. „Das Stadion war voll. Das ist ein gutes Gefühl, das müssen wir aushalten.“ „Es geht mit uns nach Schalke“, sagte Verteidiger Jeremy Dudziak zu seinen Teamkollegen. „Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Unabhängig davon stehen die Fans hinter der alten Dame. Nach der Niederlage gegen Poly gab es kein Pfiffkonzert, dafür aber minutenlangen Applaus nach dem Schlusssummer.