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TOP 10 Universitäten in Deutschland

Im September wurde ein neues Ranking der Universitäten der Welt von der Zeitschrift Times Higher Education veröffentlicht. Die globale Studie, die zu den aussagekräftigsten gehört, versucht seit Jahren, die Frage zu beantworten: „Welche Hochschule ist die beste?“

Das Times Higher Education World University Ranking 2022 umfasste mehr als 1.600 Universitäten in 99 Ländern und ist damit die bisher globalste Studie.

Im Mittelpunkt der Studie stehen 13 sorgfältig ausgewählte Indikatoren, die bei der Bewertung einen eigenen prozentualen Einfluss haben.

Der Einflussgrad der Unterrichtsmethoden aufs Gesamtranking. Foto: timeshighereducation.com

Die Indikatoren sind in 5 Gruppen eingeteilt.

1. Unterricht: Lernumfeld

  • Ruf-Umfrage
  • Wissenschaftliches Personal/ Studenten- Verhältnis
  • Promotionen/ wissenschaftliches Personal- Verhältnis
  • Einkommen des Instituts

2. Forschung: Volumen, Einkommen und Ruf

  • Ruf-Umfrage
  • Forschungseinnahmen.
  • Forschungsproduktivität.

3. Internationale Reichweite: Mitarbeiter, Studenten, Forscher

  • Anteil ausländischer Studierenden.
  • Anteil des internationalen Personals.
  • Internationale Zusammenarbeit.

4. Zitierbarkeit: Der Einfluss der Forschung

5. Einkommen aus Industriebranchen – Wissensweitergabe

Universität Oxford führte die Rangliste zum sechsten Mal in Folge an, während auf dem chinesischen Festland zwei Hochschulen zum ersten Mal unter die ersten 20 kamen: die Peking-Universität und die Tsinghua-Universität auf dem 16. Platz.

Unter den Neumitgliedern erhielt das Institut Polytechnique de Paris, das aus dem Zusammenschluss von fünf Instituten entstanden ist, die höchste Bewertung. Er belegte den 95. Platz.

Die USA sind nach wie vor führend (sowohl als das am stärksten vertretene Land insgesamt mit 183 Institutionen auf der Liste als auch als das Land mit den höchsten Rankings für seine Hochschuleinrichtungen, von denen 57 in den Top 200 der Weltrangliste stehen).

Wobei zu beachten ist, dass der Anteil ihrer Universitäten an dieser Elitegruppe stetig sinkt. Knapp dahinter steht das chinesische Festland, das, nachdem es Kanada überholt und mit den Niederlanden gleichgezogen hat, nun den fünften Platz im Top 200 (im Vergleich zum siebten im letzten Jahr) nach der Anzahl der Hochschuleinrichtungen belegt.

Im Vergleich zum Vorjahr sind sechs neue Länder in der Tabelle aufgeführt: Aserbaidschan, Ecuador, Äthiopien, Fidschi, Palästina und Tansania.

Damit Sie verstehen, wie viele Informationen analysiert werden, um eine objektive Bewertung zu erstellen, werden einige Beispiele gegeben.

  • Mehr als 108 Millionen Links zu mehr als 14,4 Millionen Forschungspublikationen wurden analysiert.
  • Umfrageantworten von fast 22.000 Wissenschaftlern aus der ganzen Welt sind enthalten.
  • Mehr als 430.000 Indikatoren wurden von über 2.100 Institutionen gesammelt und analysiert.

Insgesamt wurden 1.662 Hochschulen im Ranking bewertet, obwohl sich eine Rekordzahl von 2.112 Hochschulen aus 111 Ländern um die Teilnahme beworben hat. Da aber nicht alle die Auswahlkriterien erfüllten, führten sie in diesem Jahr den Status „Berichterstatter“ ein, um diese Bildungseinrichtungen nicht nur in der Liste zu markieren, wenn auch ohne Platzvergabe, sondern sie auch zu stimulieren und so näher zusammenzubringen auf die Möglichkeit der Aufnahme in die Topliste. Dieser Status wurde 452 Universitäten zuerkannt.

In Deutschland gibt es 428 Hochschulen, die zu Recht zu den stärksten der Welt zählen, und so ist es nicht verwunderlich, dass 50 von ihnen in die Topliste aufgenommen und zwei weitere mit dem Status „Berichterstatter“ ausgezeichnet wurden. Und davon gehören 7 Hochschulen zu den ersten hundert der besten Universitäten der Welt.

Hochschulen in Deutschland und ihre Plätze im Weltranking.

1. LMU München

Platz 32 im Weltranking

LMU MünchenFoto: Chris Redan / Shutterstock.com

Die Ludwig-Maximilians-Universität München hat die zweitgrößte Studentenschaft aller Universitäten in Deutschland und zieht auch aktiv eine große Anzahl internationaler Studenten in ihre Reihen – etwa 13 % ihrer Gesamtzahl an Studenten.

Stiftung der Universität. Die LMU wurde 1472 gegründet und ist damit eine der ältesten Universitäten des Landes. Sie ist mit 42 Nobelpreisträgern verbunden, darunter so berühmte Wissenschaftler wie:

  • Otto Hahn,
  • Max Planck,
  • Werner Heisenberg.

Wissenschaftliche Forschung. Seit Ende des 18. Jahrhunderts legt die Universität großen Wert auf die Naturwissenschaften und betreibt seit Mitte des 19. Jahrhunderts weltweit führende Forschung, Entdeckung und Innovation.

Studenten. An der LMU studieren Studenten aus allen Regionen Deutschlands und aller Welt. Sie profitieren von den vielfältigen Studienangeboten der Universität und ihrer starken Ausrichtung auf die praxisnahe Forschung. In allen Phasen des Lernens wird der Schwerpunkt auf den Zusammenhang zwischen Forschung und Studieninhalt gelegt.

Das Studium an der Universität München wird von den meisten Studierenden als Sprungbrett für eine erfolgreiche Karriere angesehen, denn München ist eines der wichtigsten Zentren Deutschlands im Bereich Technik und Medien.

Community. Indem Sie der LMU beitreten, treten Sie einer Gemeinschaft bei, die sich dafür einsetzt, das Beste aus Ihren Talenten, Ihrer Neugier und Ihren Möglichkeiten zu machen.

Alle Mitglieder der LMU-Community, vom Forschungsstipendiat bis hin zu Studenten der ersten oder zweiten Studienjahre, sind aktiv an der Schaffung neuen Wissens beteiligt. Die Universität ist auch dafür bekannt, hervorragende Voraussetzungen für innovative Grundlagenforschung zu bieten.

Innovative Forschung ist eine Stärke der LMU München. Foto: NDAB Creativity / Shutterstock.comInnovative Forschung ist eine Stärke der LMU München. Foto: NDAB Creativity / Shutterstock.com

Fakultäten und Bibliothek. Die Universität ist in 18 Fakultäten gegliedert und verfügt über eines der besten Bibliothekssysteme Deutschlands. Kreatives Denken, Problemlösen und Forschen stehen im Mittelpunkt der akademischen Programme der LMU. Das Universitätsklinikum ist neben der Charité in Berlin die renommierteste und größte Institution ihrer Art in Deutschland.

Standort. Im Herzen Münchens gelegen, ist die LMU mit Campussen in der ganzen Stadt ein fester Bestandteil der Stadtlandschaft. München ist nicht nur das bedeutendste Hochschul- und Forschungszentrum Deutschlands, sondern auch Träger einer ganz eigenen Strahlkraft. Seine Lage in unmittelbarer Nähe zu den bayerischen Alpen, sein urbanes Flair, ein reichhaltiges Kulturangebot und abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten ziehen Touristen aus aller Welt an.

Zu den umfangreichen Ressourcen der Stadt gehören renommierte Forschungseinrichtungen wie die Max-Planck-Gesellschaft, globale Unternehmen und vielversprechende Start-ups, renommierte Bibliotheken und Museen sowie führende Nachrichtenredaktionen und Zeitungen.

2. Technische Universität München

Platz 38 im Weltranking

Technischen Universität München. Foto: Chris Redan / Shutterstock.com

Stiftung der Universität. Die Technische Universität München wurde im 19. Jahrhundert gegründet und ist die einzige öffentliche Universität mit naturwissenschaftlich-technischem Schwerpunkt.

Anfänglich ingenieurwissenschaftlich ausgerichtet, hat sich die Universität im Laufe der Jahre um die Studiengänge Natur- und Sozialwissenschaften, Landwirtschaft, Brau- und Lebensmitteltechnologie sowie Medizin erweitert. In drei Fakultäten werden zahlreiche Studiengänge der Ingenieurwissenschaften und der Informationstechnik angeboten.

Die Technische Universität München wurde 1868 gegründet und hieß ursprünglich Königlich Bayerische Polytechnikum München.

Berühmte Absolventen. An der Universität studierten mehrere auf Naturwissenschaften spezialisierte Erfinder, darunter Carl von Linde, der den Kühlschrank erfand, und Rudolf Diesel, der den Dieselmotor erdachte.

Darüber hinaus sind seit 1927 13 Professoren und Absolventen der Universität Nobelpreisträger geworden. Zu den jüngsten Empfängern gehören Gerhard Ertl, ein ehemaliger Universitätsdozent, der 2007 den Nobelpreis für Chemie erhielt, und Alumnus Wolfgang Ketterle, der 2001 den Nobelpreis für Physik erhielt. Im Jahr 2014 wurden 165 Erfindungen von Universitätswissenschaftlern gemacht und 69 Patente im Jahr 2015 angemeldet.

Die Universität hat auch fünf Humboldt-Professoren, international anerkannte Wissenschaftler auf ihrem Gebiet, und seit 1987 wurden 18 Leibniz-Preise an Universitätswissenschaftler verliehen.

Auch der Rektor der Universität selbst, eine berühmte Persönlichkeit der deutschen Bildung – Wolfgang Hermann, der 1995 Präsident der Universität wurde, ist der am längsten amtierende Präsident einer deutschen Hochschule.

Standort. Die Universität umfasst 400 Gebäude in Bayern: München, Garching und Weihenstephan. Die Universität ist in 13 Fakultäten unterteilt, ihr gehören auch der Olympiapark und Universitätskliniken.

Mathematik-Gebäude der Technischen Universität. Foto: Isaac Mok / Shutterstock.comMathematik-Gebäude der Technischen Universität. Foto: Isaac Mok / Shutterstock.com

2002 eröffnete die Universität das German Institute of Science and Technology – TUM Asia in Singapur, das einen Masterstudiengang und fachspezifische Weiterbildungsprogramme umfasste.

Talententwicklung. Das Leitbild dieser Universität lautet:

„Wir investieren in Talente. Wissen ist unser Gewinn.”

Seit 2006 hat sich die Universität als „Unternehmerische Universität“ positioniert. Diese Strategie trägt Früchte – Studierende und Hochschulmitarbeiter haben mehr als 800 Startups gegründet.

Die übergreifende Philosophie der „Unternehmerischen Universität“ leitet die Entwicklung der Institution, die mittlerweile 15 Fakultäten an drei Standorten in und um München umfasst.

3. Universität Heidelberg

Platz 42 im Weltranking

Universität Heidelberg. Foto: Cineberg / Shutterstock.comStiftung der Universität. Die 1386 gegründete Universität Heidelberg ist die älteste Universität Deutschlands.

1386 erhielt Kurfürst Ruprecht I. von der Pfalz vom Papst die Erlaubnis, in seiner Heimatstadt Heidelberg eine Universität zu gründen. Im 16. Jahrhundert erwarb sich die Universität den Ruf einer Hochburg des Calvinismus, im 19. Jahrhundert wurde sie für ihr Engagement für liberale und demokratische Ideale bekannt.

Entwicklung. Die Forschungseinrichtung ist eine öffentliche Universität mit einem breiten Fächerspektrum von den Geisteswissenschaften bis zur Medizin und hat ihren Sitz in Baden-Württemberg.

Das Motto der Universität lautet „Semper apertus“ – immer offen. Die Bildungseinrichtung ist bestrebt, aufgeschlossen und tolerant gegenüber Menschen und Ideen zu arbeiten.

Die Universität zeichnet sich insbesondere durch ihre innovative Forschung und intellektuelle Beiträge in einer Reihe von Fächern aus.

Die Universität bietet Bachelor- und Masterprogramme in 160 Studienprogrammen an. Die Heidelberger Lehrkraft war für die Schaffung von Unterdisziplinen, darunter psychiatrische Genetik, moderne Soziologie und Umweltphysik verantwortlich.

Standort. Die Stadt Heidelberg hat eine weltoffene und studentenfreundliche Atmosphäre und bietet zusammen mit der Universität ein breites Spektrum an Sport- und Freizeitaktivitäten, Film- und Musikfestivals sowie eine große Anzahl von Museen, was bedeutet, dass Studenten und Mitarbeiter der Universität in einer vielfältigen kulturellen Atmosphäre entspannen können.

Stadt Heidelberg. Foto: Boris Stroujko / Shutterstock.com

Heidelberg gilt als Heimat der deutschen Romantik, Altstadt und Schloss gehören zu den meistbesuchten Touristenzielen Deutschlands.

Studenten. Etwa 20 Prozent der Studierenden sind Ausländer aus 130 Ländern. Auch mehr als ein Drittel der Promovierenden sind Ausländer.

Bemerkenswerte Fakultät und Alumni. Viele einflussreiche Politiker, Philosophen und Wissenschaftler sind Absolventen der Universität, darunter Max Weber, der Begründer der modernen Soziologie, und die Philosophin Hannah Arendt.

Etwa 27 Nobelpreisträger sind mit der Universität Heidelberg verbunden, neun von ihnen erhielten den Preis während ihrer Zeit an der Universität Heidelberg. Und elf Professoren der Universität Heidelberg wurden mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, seit er im Jahr 1901 eingeführt wurde.

4. Charité – Universitätsmedizin Berlin

Platz 73 im Weltranking

Charité - Universitätsmedizin Berlin. Foto: Chris Redan/shutterstock.com

Die Charité ist die Universitätsklinik Berlin, eine der größten Universitätskliniken Europas.

Ihr Leitspruch lautet: „Forschen, Lehren, Heilen, Helfen“.

Stiftung der Universität. Das aus dem Jahr 1710 stammende Pesthaus wurde ursprünglich als Reaktion auf die Pest in Ostpreußen errichtet. Bis 1727 war es Lazarett und Ausbildungszentrum und wurde in Charité umbenannt.

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg musste das Gebäude wieder aufgebaut werden und diente von 1946 bis 1989 als medizinisches Institut der Deutschen Demokratischen Republik.

Entwicklung. Bis 2003 wurde die Charité – Universität für Medizin Berlin durch den Zusammenschluss mit anderen medizinischen Einrichtungen in Deutschland zu einem der wichtigsten medizinischen Zentren in Europa.

Charité ist die älteste Klinik Europas. Foto: Werner Spremberg / Shutterstock.com

2010 feierte die Universität ihr 300-jähriges Bestehen. Heute ist die Charité neben einer Bildungseinrichtung auch einer der größten Arbeitgeber der Stadt mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Hier sind rund 4.000 Ärzte beschäftigt. Die Universität gehört zu 100% dem Staat.

Berühmte Menschen. Viele berühmte Wissenschaftler und Ärzte arbeiteten oder studierten an der Universität. Unter ihnen sind der Neurologe Carl Wernicke, der Psychiater Carl Leonhard und Rachel Hirsch, die erste Professorin für Medizin in Preußen. Kein Wunder also, dass mehr als die Hälfte der deutschen Nobelpreisträger für Medizin und Physiologie aus der Charité stammen, darunter der Mediziner und Mikrobiologe Robert Koch und der Immunologe Paul Ehrlich.

Studenten. Die Universität hat 7.000 Studenten, von denen 1.200 ausländische Staatsbürger sind. Die Universität umfasst rund 100 Fakultäten und Institute, vereint in 17 Charite-Zentren.

Charité-Studierende haben die Möglichkeit durch Engagement in den Fachschaften und Gremien zur stetigen Weiterentwicklung des Lehrens und Lernens beizutragen.

Seit 2011 vergibt die Charité Stipendien an ausgewählte Studierende.

5. Humboldt-Universität zu Berlin

Platz 74 im Weltranking

Berlin. Foto: Mistervlad / Shutterstock.com

Standort. Die Humboldt-Universität zu Berlin ist ein beliebtes Ziel für ausländische Studierende.

Die Universität besteht aus neun Fakultäten, darunter eine gemeinsame Medizinische Fakultät, die sie mit der Freien Universität Berlin teilt.

Das Hauptgebäude der Humboldt-Universität liegt am Boulevard Unter den Linden, umgeben von zahlreichen weiteren historischen Gebäuden, Museen und Kunstgalerien.

Der berühmte Boulevard unter den Linden in Berlin. Foto: laranik / shutterstock.com

Stiftung der Universität. Vor über 200 Jahren, im Jahr 1810, gegründet, ist die Humboldt-Universität zu Berlin nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa eine der renommiertesten Universitäten mit weltweitem Ruf für Kunst und Geisteswissenschaften.

Ihren heutigen Namen erhielt die Universität 1949 zu Ehren ihres Gründers Wilhelm von Humboldt und seines Bruders, des herausragenden Naturforschers und Hochschulabsolventen Alexander von Humboldt.

Die Berliner Universität ist als eine der führenden Hochschulen in Europa anerkannt. Wilhelm von Humboldt wird die Entwicklung eines Lernmodells zugeschrieben, das eine engere Verbindung von Forschung und Lehre vorsieht.

Berühmte Menschen. Das Prestige der Universität wird durch die Tatsache erhöht, dass sie innerhalb ihrer Mauern ausgebildet wurden:

  • Max Born, der 1954 einen Preis für Physik erhielt.
  • Theodor Mommsen, der 1902 den Literaturpreis erhielt.
  • Wassily Leontief, der 1973 den Wirtschaftspreis erhielt.
  • Die Begründer des Marxismus Karl Marx und Friedrich Engels.
  • Schriftsteller Alfred Döblin.
  • Theologe Friedrich Schleiermacher.
  • Komponist Felix Mendelssohn.

Außerdem hat er mindestens 29 Nobelpreisträger großgezogen, und was soll ich sagen, wenn Albert Einstein selbst an dieser Universität gelehrt hat.

6. Universität Tübingen

Platz 78 im Weltranking

Universität Tübengen. Foto: Grigorii Zabolotskikh / shutterstock.com

Die Eberhard Karls Universität Tübingen ist eine etablierte akademische Einrichtung in den Geistes-, Natur- und Theologiewissenschaften.

Standort. Die Universität befindet sich in einer der traditionellen deutschen Universitätsstädte, Tübingen, Baden-Württemberg, die für ihre Uferpromenaden und die wunderbare Architektur ihrer Altstadt Hölderlin berühmt ist.

Die schöne Stadt Tübingen. Foto: leoks/shutterstock.com

Die Stadt hat einen Veranstaltungskalender, der mit verschiedenen Konzerten, Ausstellungen und anderen Events gefüllt ist.

Stiftung der Universität. Der erste Graf Eberhard von Württemberg unterstützte 1477 die Gründung der Universität. Ein Jahrhundert später wurde sein Lehrstuhl für Evangelische Theologie zu einem zentralen Ort für die Entwicklung des Astrologen Johannes Kepler. Seitdem ist die Universität rasant gewachsen, was unter anderem die Gründung des ersten naturwissenschaftlichen Fachbereichs und des ersten Universitätsklinikums an einer deutschen Hochschule beinhaltete.

Heute. Die Universität Tübingen hat 14 Fakultäten, die 280 Studiengänge auf allen Studienstufen anbieten: Bachelor, Master und Promotion.

Das College organisiert auch Kurse in Fotografie, Journalismus und kreativem Schreiben, die den Studenten die Möglichkeit geben, ihren künstlerischen Horizont zu entwickeln und zu erweitern.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanziert jährlich universitätsinterne Forschung auf den Gebieten der Neurowissenschaften, der Teilchenphysik und der Nanotechnologie.

Die Universität Tübingen unterhält enge Verbindungen zu mehr als 150 ausländischen Institutionen in 62 Ländern, wie zum Beispiel:

  • Universität von Michigan.
  • Universität von North Carolina in Chapel Hill.
  • Universität St. Andrews.

Dies gibt Studierenden die einmalige Gelegenheit, für ein Jahr im Ausland zu studieren oder ausländischen Studierenden nach Tübingen zu kommen und sich aktiv an der wissenschaftlichen Forschung zu beteiligen.

Berühmte Absolventen. Zu den bekanntesten Hochschulabsolventen zählen der Neurologe Alois Alzheimer und der frühere EU-Kommissar Martin Bangemann.

7. Freie Universität Berlin

Platz 83 im Weltranking

Freie UniversitAt Berlin. Fото: Silvia Friedrich / Shutterstock.com

Stiftung der Universität. 1948 wurden Studenten der ehemaligen Universität Unter den Linden im sowjetischen Teil der Stadt wegen ihrer politischen Ansichten verfolgt, und um ohne politische Obertöne mit internationaler Unterstützung weiter lehren und lernen zu können, wurde die Freie Universität Berlin gegründet.

„Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit“ bleiben zentrale Werte der Universität. Kein Wunder, dass diese Worte im Universitätssiegel festgehalten sind.

In den 1960er Jahren war die Universität Schauplatz mehrerer Studentenproteste und -demonstrationen. 1990 führte die Wiedervereinigung Deutschlands zu Veränderungen in der Leitung der Universität und damit zu einer neuen Ausrichtung auf die Forschung. Heute ist sie eine von elf deutschen Universitäten, die als „Exzellenzuniversitäten“ anerkannt sind.

Wissenswertes:

  • Jährlich werden mehr als 32.000 Studierende an der Hochschule aufgenommen.
  • Mehr als 150 Trainingsprogramme wurden für sie entwickelt.
  • Die Universität verfügt über 17 gemeinsame Forschungszentren.
  • Fast 5.000 Lehrkräfte angestellt.
  • 7 internationale Büros in Peking, Brüssel, Kairo, Moskau, Delhi, New York und Sao Paulo.
  • 5 Nobelpreisträger und 17 Leibnizpreisträger waren Mitarbeiter der Universität.
  • 30 Prozent der Professuren werden von Frauen besetzt, womit die Universität den ersten Platz in der Geschichte der Gleichstellung der Geschlechter einnimmt.
  • Präsident John F. Kennedy wählte die Universität 1963 als Ort für seine „I am a Berliner“-Rede.

8. Universität Freiburg

Platz 108 im Weltranking

Universität Freiburg. Foto: mygermanuniversity.com

Stiftung der Universität. Die Universität Freiburg wurde vor über 550 Jahren gegründet, ist aber nur die fünftälteste Universität Deutschlands.

In seiner langen Geschichte hat er sich den Ruf einer der renommiertesten Universitäten Deutschlands erworben.

Berühmte Menschen. Namhafte Intellektuelle, Wissenschaftler und Kulturschaffende haben an der Universität studiert oder gelehrt, darunter:

  • Physiker Martin Heidegger.
  • Philosophen Hannah Arendt und Rudolf Carnap.
  • der Biologe Paul Uhlenhuth.

Die Namen von 19 Nobelpreisträgern sind mit der Universität verbunden, und viele Universitätsprofessoren wurden für ihre Arbeit an der Universität mit höchsten deutschen Wissenschaftspreis ausgezeichnet.

Standort. Die Universitätsgebäude befinden sich innerhalb der Stadt Freiburg, in der Nähe des historischen Stadtzentrums. Einige Universitätsgebäude sind von historischem Wert.

Der zentrale Platz der Stadt Freiburg. Foto: tichr/shutterstock.com

Heute. Die Studentenschaft ist sehr vielfältig, mehr als 120 verschiedene Nationalitäten, das sind rund 16 Prozent der Gesamtzahl der Studierenden, gingen durch diese Universität.

In 11 Fakultäten gibt es 180 Bachelor-, Master- und berufsbegleitende Studiengänge, in denen besonderes Augenmerk auf innovative Forschung gelegt wird.

Der Unterricht ist für alle Studierenden kostenlos, abgesehen von der Zahlung einer jährlichen Verwaltungsgebühr (ca. 200 Euro).

9. RWTH Aachen Universität

Platz 108 im Weltranking

RWTH Aachen Universität. Foto: stock.adobe.com

Stiftung der Universität. Die RWTH Aachen wurde 1870 gegründet, nachdem Prinz Wilhelm von Preußen beschlossen hatte, mit einer Spende irgendwo in der Rheinprovinz eine Technische Hochschule zu errichten. 1865 begannen die Bauarbeiten, und schon während des Deutsch-Französischen Krieges öffneten sich die Türen für 223 Studenten. Der Schwerpunkt lag auf dem Maschinen- und dem lokalen Bergbau.

Standort. Als westlichste Stadt Deutschlands liegt Aachen im Herzen Europas und ganz in der Nähe der niederländischen und belgischen Grenze. Durch diese einzigartige Lage sowie eine Mischung aus Kulturen und Sprachen hebt sich die RWTH Aachen vorteilhaft von anderen ab.

Stadt Aachen. Foto: engel.ac / shutterstock.com

Entwicklung. In den 1960er Jahren gründete die Universität philosophische und medizinische Fakultäten, sie ist aber am besten für ihre ingenieurwissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Fakultäten bekannt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie seit 2014 gemeinsam mit der Stadt jährlich einen renommierten Preis im Bereich Ingenieurwesen an eine herausragende Persönlichkeit auf diesem Gebiet vergibt.

Die Universität hat immer enge Beziehungen zur Industrie gepflegt, ein europäisches Äquivalent zum Silicon Valley um sich herum geschaffen und und beträchtliche Summen externer Mittel für ihre Forscher angezogen.

Aachen ist nach der Zahl der Universitäts- und Ingenieurbüros die größte Stadt Deutschlands.

Innovation. Der weltweit erste Windkanal und Teilchenbeschleuniger wurden an der RWTH Aachen entwickelt. Zu den wichtigsten Innovationen auf dem Campus gehören das erste Ganzmetallflugzeug und der Dieselrußfilter.

10. Universität Bonn

Platz 112 im Weltranking

Universität Bonn. Foto: Vivvi Smak / Shutterstock.com

Stiftung der Universität. Die Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wurde 1818 gegründet und nach dem preußischen König Friedrich Wilhelm benannt.

Geschichte. Aber es gab auch dunkle Seiten in der Geschichte der Universität:

  • In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zwangen die Nazis viele jüdische Intellektuelle und Dissidenten, die Universität zu verlassen, was sie enthauptete.
  • Die Universität verlor ihren Gebäudekörper nach dem Bombenangriff auf Bonn im Jahr 1944, der zur Zerstörung der Universität führte.

In der Nachkriegszeit wurde die Universität restauriert, Studenten kehrten zurück und Wissenschaftler waren damit beschäftigt, ihren früheren Ruhm wiederherzustellen.

Stadt Bonn. Foto: travelview / shutterstock.com

Heute. Die Universität Bonn ist eine der führenden Forschungsuniversitäten der Welt:

  • Mehr als 35.000 Studenten studieren hier. Davon sind 4.000 ausländische Studierende aus aller Welt.
  • 4.500 wissenschaftliche Mitarbeiter arbeiten zum Wohle der Universität.
  • Außerdem wurden strategische Partnerschaften mit 70 Universitäten auf der ganzen Welt geschlossen.
  • Die Universität vergibt jährlich etwa 800 Doktorgrade.
  • An der Universität wurden mehr als 90 Studiengänge für Studierende entwickelt.

Die Universität ist auf Disziplinen wie Mathematik, Physik, Astronomie, Wirtschaftswissenschaften, Biowissenschaften und Philosophie spezialisiert.

Berühmte Menschen. Die Universität kann zwei Nobelpreisträger vorweisen: Wolfgang Paul erhielt den Nobelpreis 1989 in Physik und Reinhard Selten 1994 in Wirtschaftswissenschaften. Unter den Mitarbeitern sind auch acht Leibniz-Preisträger. Zu den bekanntesten Alumni gehören Karl Marx, Friedrich Nietzsche und der Komponist Robert Schumann.

Dies ist natürlich nur die Spitze des Eisbergs „Die besten Universitäten Deutschlands“ und sie kann nicht alle Bereiche der Hochschulbildung abdecken, aber es ist erwähnenswert, dass die Hochschulbildung in Deutschland eine hervorragende Ausgangsbasis ist, um alle Gipfel der modernen Welt zu erobern.

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