Tödlicher Messerangriff in Broxtedt: Prozess bis April
Im Prozess um den tödlichen Messerangriff auf einen Zug im schleswig-holsteinischen Broxstedt hat das Landgericht weitere Verhandlungstermine bis Ende April 2024 angesetzt. Die Verhandlungen sollten zunächst bis Dezember dauern. Im Juli begann ein Großprozess mit Dutzenden Zeugen. Wie das Amtsgericht am Freitag mitteilte, wird die Beweiserhebung am Montag mit der Befragung eines Kriminaltechnikers fortgesetzt.
Ibrahim A., ein Palästinenser, muss sich in zwei Fällen wegen Mordes und in vier Fällen wegen versuchten Mordes verantworten. Die Staatsanwaltschaft beschuldigte den damals 34-Jährigen, am 25. Januar 2023 in der Nähe des Bahnhofs Broxtedt ein 17-jähriges Mädchen und ihren zwei Jahre älteren Freund erstochen zu haben. Zwei weitere Frauen und zwei Männer wurden schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt, dass Ibrahim A. aus verabscheuungswürdigen und hinterlistigen Motiven gehandelt hat.
Während des Prozesses erzählten viele Passagiere, wie sie das schreckliche Verbrechen erlebt hatten. Auch Polizei und Rettungskräfte meldeten, was sie sahen.
Quelle: www.dpa.com