Ein Frankfurter Landgericht verzögert einen Prozess in einem tödlichen Messerangriff auf einem Standstreifen einer Autobahn. Anstatt einen neuen Verhandlungstermin Ende Januar bekannt zu geben, sagte das Gericht am Dienstag, es habe einen neuen Verhandlungstermin festgesetzt. Ein Plädoyer wird am 20. Februar nach Anhörung anderer Zeugen eingereicht. Die Urteile für den wegen Mordes angeklagten Serben (41) sollen am 27. Februar verkündet werden.
Der Mann muss sich seit Mitte Januar vor einem Geschworenengericht verantworten, nachdem er im März letzten Jahres angeblich sieben Mal auf seine ihm entfremdete Frau eingestochen haben soll. Zuvor soll er die Frau auf der Autobahn 661 zwischen den Frankfurter Stadtteilen Eckenheim und Preungesheim verfolgt und dabei immer wieder ihr Auto getroffen haben. Vor Gericht legte er ein Teilgeständnis ab und gab zu, das Messer benutzt zu haben.
Er sagte, er sei verstört über die vorherige Trennung. Ein Psychiater bewies jedoch, dass er die volle Verantwortung und Kontrolle hatte. Er hat zwar eine „Anpassungsstörung“, aber keine „Tiefenbewusstseinsstörung“ von pathologischem Wert.