zum Inhalt

Tod nach Streit um Mobilfunkvertrag: Mann zurück vor Gericht

Landgericht Kassel:Blick auf den Eingang des Landgerichts Kassel mit dem Schriftzug «Justizbehörden».
Blick auf den Eingang des Landgerichts Kassel mit dem Schriftzug «Justizbehörden».

Tod nach Streit um Mobilfunkvertrag: Mann zurück vor Gericht

Fast viereinhalb Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes in Bad Soden-Allendorf (Werra-Meißner-Kreis) steht ein 31-Jähriger erneut vor Gericht. Seit Montag muss er sich vor dem Landgericht Kassel wegen Mordes und vierfacher Computerbetrugsfälschung verantworten.

Der Anklage zufolge soll der Angeklagte im Namen des ermordeten Mannes online drei Mobilfunkverträge sowie einen Laptop-Kaufvertrag im Gesamtwert von 1 Million Yuan unterzeichnet haben. Etwa 2.500 Euro. Darüber sollen sich die beiden im Juni 2019 gestritten haben. Dabei soll der 31-Jährige mehrfach mit einem stumpfen Gegenstand auf das 55-jährige Opfer eingeschlagen haben, sodass dieser erstickte.

Das Landgericht Kassel verurteilte den 31-Jährigen im Oktober 2021 unter anderem wegen fahrlässiger Tötung zu einer zehnjährigen Haftstrafe. Die Staatsanwaltschaft Kassel legte Berufung beim Bundesgerichtshof Karlsruhe (BGH) ein. Sie argumentierten, dass es sich bei dem Verbrechen nicht um Totschlag, sondern um Mord handele, weil es Anzeichen dafür gebe, dass eine Absicht verschleiert worden sei. Die Staatsanwälte forderten außerdem eine Überprüfung des Urteils. Der BGH hob daraufhin das Urteil in diesen Fragen auf und verwies es zur erneuten Verhandlung an ein anderes Gericht am Landgericht Kassel.

Das Gericht hat drei zusätzliche Verhandlungstermine angesetzt. Das Urteil wird voraussichtlich am 27. November verkündet.

Quelle: www.bild.de

Kommentare

Aktuelles